beeindruckende Einblicke in die Welt eines Extremläufers

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Zum Inhalt:

„Wer die Wahl hat, liebe die Qual“ ist nach „Running Wild“, das 2. Band des Extremläufers Rafael Fuchsgruber und quasi ein Liebesbezeugnis an das Laufen.
Diesmal wird der Leser von ihm und seiner Frau und Co-Autorin Tanja Schöneborn mit auf die Reise genommen und darf die beiden bei ihren Läufen und Märschen in verschiedenen Teilen der Welt begleiten. In diesem Buch beschreiben sie aber nicht nur die große Liebe zum Laufen, sondern auch von den schweren Niederlagen, der Zuversicht und auch den vielen Glücksmomenten.
Dazu muss man anmerken, dass Rafael Fuchsgruber erst vor 1 ½ Jahren eine Knie-Operation hatte und erst kurz vor dem Start des Iran-Laufes das Okay seines Arztes bekam mit dem Zusatz „langsam zu machen“. Aus dem „langsam machen“ wurde dann statt der üblichen 250km „nur“ 180 km – womit sich mir eigentlich die Frage stellt, wo Liebe aufhört und Sucht anfängt..
Dass er nicht nur rein körperlich über Grenzen geht, sondern auch landschaftlich, zeigen die Einblicke durch die vielen, wunderschönen Landschafts- und Marathonbilder. Ich wurde dadurch beim Lesen quasi mit die Marathonreise genommen und konnte mir anhand der Fotografien alles viel besser vorstellen und noch mehr mitfühlen. Und auch ein bisschen Fernweh kam beim Lesen auf.
Die 184 Seiten vergingen im Nu und waren ein wahrer Lese-Genuss.
Der Schreibstil ist flüssig und umgangssprachlich und dem Inhalt des Buches meiner Meinung nach angemessen. Ich hatte keine Probleme beim Lesen, sondern fand, dass so die Strapazen des Marathonlaufens, aber auch die Glücksmomente viel greifbarer und authentischer wirkten.

Fazit:
Ein tolles Buch für Läufer, aber auch Nicht-Läufer und eine klare Kauf- und Leseempfehlung meinerseits.
Rafael Fuchsgruber und Tanja Schöneborn zeigen auf wundervolle Weise, was es heißt Vorbilder für Kampfeswillen zu sein und dass, bzw. wie es möglich ist, über seine eigenen Grenzen hinauszugehen.
Absolut verdiente 5 von 5 Sternen