Abenteuer auf dem Nil
Inez ist behütet in Argentinien bei ihrer Tante aufgewachsen, während ihre Eltern in Ägypten ihrer Leidenschaft der Archäologie nachgehen. Immerzu träumt sie davon mit ihrer Familie mitreisen zu können, doch erwartet sie nicht unter welchen Umständen sie diese Reise tatsächlich antreten wird. Denn ihre Eltern sollen in der Wüste verschwunden, wenn nicht sogar verunglückt sein. Inez ist fest entschlossen den rätselhaften Umständen auf den Grund zu gehen.
„What the River knows“ von Isabel Ibanez hat mich unheimlich überrascht. Natürlich hatte ich bereits vermutet, dass es aufgrund des zeitlichen, sowie örtlichen Settings genau meinen Geschmack treffen wird. Aber leider hatte ich nicht immer so viel Glück mit auf Social Media gehypten Buchtiteln. Für mich steht nach der Lektüre dieses Jugendbuchschatzes nun jedoch fest: Diese Geschichte hat alle und noch mehr Aufmerksamkeit und Zuneigung verdient, und dafür gibt es mehrere Gründe.
Zunächst einmal möchte ich betonen, dass man schon merkt, dass es sich um ein Jugendbuch handelt, auch wenn immer mal wieder Grauzonen vorkommen. Daher ist „What the River knows“ in manchen Aspekten nicht sonderlich komplex oder ausführlich. Jedoch finde ich es bemerkens- und lobenswert, wie viele und welche Themen Ibanez in ihr Werk miteinbaut. Zum einen ist es großartig, dass auf das Thema Raubkunst und Kunstraub – in diesem Fall besonders im Kontext von Ägypten – aufmerksam gemacht und eine breite Öffentlichkeit zum Nachdenken angeregt wird. Zum anderen ist mit Ägypten und der Archäologie im 19. Jahrhundert ein spannendes Grundsetting gewählt wurden, dass mal ab von den beliebteren Themen wie zum Beispiel Griechischer Mythologie liegt. So lädt uns die Autorin ein, uns für ein wunderschönes, fremdes Land zu begeistern, das noch voller Geheimnisse und ungeklärter Fragen steckt. Die noch bis heute andauernde Nebulösität Ägyptens überträgt Ibanez auf ihre Geschichte und lässt uns in ein Abenteuer mit einer mutigen Protagonistin eintauchen. Dabei spricht sie auch Themen wie Trauer und Entfremdung an, sowie weitere zwischenmenschliche Gefühle, die in meinen Augen authentisch dargestellt wurden. So gelingt es, sich schnell mit Inez und Whit zu identifizieren und mit ihnen mitzufiebern. Apropos, die Liebesgeschichte weiß auch zu überzeugen. Anfangs empfand ich es als etwas gewöhnungsbedürftig, dass die Dialoge zwischen den beiden schnell hitzig wurden und in der nächsten Sekunde sie wieder nett miteinander gesprochen und sich geneckt haben. Aber mit der Zeit genoss ich die Anziehung zwischen ihnen mehr und mehr. Sodass ich insbesondere im letzten Drittel fast schon Herzweh bekommen haben bei jedem gemeinsamen Moment. Aber nicht nur bei der Liebesgeschichte wird es spannender und spannender: Es gibt viele Rätsel und Geheimnisse, die es zu lüften gilt. Und die Handlung spitzt sich am Ende noch einmal richtig zu. Doch auch vorher gibt es etliche Wendungen, die mir das Gefühl gaben in einer mich durchschüttelnden Achterbahn zu sitzen.
Begleitet werden wir dabei von einem äußerst angenehmen Schreibstil der Autorin, sowie einer (an den richtigen Stellen) sehr humorvollen, aber auf jeden Fall sympathischen Erzählstimme. Jedoch, und hier liegt mein größter Kritikpunkt am Buch, hat mir ein besseres beschreibendes Erzählen gefehlt. Meiner Meinung nach stachen für mich die Beschreibungen der Umgebung nicht heraus – auf der Nilfahrt und an der Ausgrabungsstätte fiel es mir sehr schwer, mir diese vorzustellen. Ich brachte einfach meinen oberflächlichen visuellen Eindruck Ägyptens ins Kopfkino ein und der bestand eben nun einmal aus Wüste, und wenn es sich um eine Insel im Fluss handelt, denke ich wiederum an viel Vegetation (was anscheinend nicht der Fall ist bei Philae). Was ich zumindest versuche zu erklären, ist, dass wenn mir die Autorin nicht genügen Beschreibungen der Landschaften gibt, dann bastele ich mir zwangsläufig meine eigene Vorstellung zusammen. Zum Glück hatte ich, vom Buch angeregt, mir ein paar Dokumentationen zu Ägypten angeschaut, und nun weiß ich, wie schön und vielfältig die Landschaft des Landes am Nil entlang ist. Das hat sich leider nur begrenzt im Buch widergespiegelt.
Nichtsdestotrotz bin ich absolut begeistert von „What the River knows“. Insbesondere der Cliffhanger am Ende ist unheimlich mies und ich kann es kaum erwarten, zu erfahren wie die Geschichte rund um Inez weitergeht und welche gefährlichen Abenteuer vor ihr stehen.
„What the River knows“ von Isabel Ibanez hat mich unheimlich überrascht. Natürlich hatte ich bereits vermutet, dass es aufgrund des zeitlichen, sowie örtlichen Settings genau meinen Geschmack treffen wird. Aber leider hatte ich nicht immer so viel Glück mit auf Social Media gehypten Buchtiteln. Für mich steht nach der Lektüre dieses Jugendbuchschatzes nun jedoch fest: Diese Geschichte hat alle und noch mehr Aufmerksamkeit und Zuneigung verdient, und dafür gibt es mehrere Gründe.
Zunächst einmal möchte ich betonen, dass man schon merkt, dass es sich um ein Jugendbuch handelt, auch wenn immer mal wieder Grauzonen vorkommen. Daher ist „What the River knows“ in manchen Aspekten nicht sonderlich komplex oder ausführlich. Jedoch finde ich es bemerkens- und lobenswert, wie viele und welche Themen Ibanez in ihr Werk miteinbaut. Zum einen ist es großartig, dass auf das Thema Raubkunst und Kunstraub – in diesem Fall besonders im Kontext von Ägypten – aufmerksam gemacht und eine breite Öffentlichkeit zum Nachdenken angeregt wird. Zum anderen ist mit Ägypten und der Archäologie im 19. Jahrhundert ein spannendes Grundsetting gewählt wurden, dass mal ab von den beliebteren Themen wie zum Beispiel Griechischer Mythologie liegt. So lädt uns die Autorin ein, uns für ein wunderschönes, fremdes Land zu begeistern, das noch voller Geheimnisse und ungeklärter Fragen steckt. Die noch bis heute andauernde Nebulösität Ägyptens überträgt Ibanez auf ihre Geschichte und lässt uns in ein Abenteuer mit einer mutigen Protagonistin eintauchen. Dabei spricht sie auch Themen wie Trauer und Entfremdung an, sowie weitere zwischenmenschliche Gefühle, die in meinen Augen authentisch dargestellt wurden. So gelingt es, sich schnell mit Inez und Whit zu identifizieren und mit ihnen mitzufiebern. Apropos, die Liebesgeschichte weiß auch zu überzeugen. Anfangs empfand ich es als etwas gewöhnungsbedürftig, dass die Dialoge zwischen den beiden schnell hitzig wurden und in der nächsten Sekunde sie wieder nett miteinander gesprochen und sich geneckt haben. Aber mit der Zeit genoss ich die Anziehung zwischen ihnen mehr und mehr. Sodass ich insbesondere im letzten Drittel fast schon Herzweh bekommen haben bei jedem gemeinsamen Moment. Aber nicht nur bei der Liebesgeschichte wird es spannender und spannender: Es gibt viele Rätsel und Geheimnisse, die es zu lüften gilt. Und die Handlung spitzt sich am Ende noch einmal richtig zu. Doch auch vorher gibt es etliche Wendungen, die mir das Gefühl gaben in einer mich durchschüttelnden Achterbahn zu sitzen.
Begleitet werden wir dabei von einem äußerst angenehmen Schreibstil der Autorin, sowie einer (an den richtigen Stellen) sehr humorvollen, aber auf jeden Fall sympathischen Erzählstimme. Jedoch, und hier liegt mein größter Kritikpunkt am Buch, hat mir ein besseres beschreibendes Erzählen gefehlt. Meiner Meinung nach stachen für mich die Beschreibungen der Umgebung nicht heraus – auf der Nilfahrt und an der Ausgrabungsstätte fiel es mir sehr schwer, mir diese vorzustellen. Ich brachte einfach meinen oberflächlichen visuellen Eindruck Ägyptens ins Kopfkino ein und der bestand eben nun einmal aus Wüste, und wenn es sich um eine Insel im Fluss handelt, denke ich wiederum an viel Vegetation (was anscheinend nicht der Fall ist bei Philae). Was ich zumindest versuche zu erklären, ist, dass wenn mir die Autorin nicht genügen Beschreibungen der Landschaften gibt, dann bastele ich mir zwangsläufig meine eigene Vorstellung zusammen. Zum Glück hatte ich, vom Buch angeregt, mir ein paar Dokumentationen zu Ägypten angeschaut, und nun weiß ich, wie schön und vielfältig die Landschaft des Landes am Nil entlang ist. Das hat sich leider nur begrenzt im Buch widergespiegelt.
Nichtsdestotrotz bin ich absolut begeistert von „What the River knows“. Insbesondere der Cliffhanger am Ende ist unheimlich mies und ich kann es kaum erwarten, zu erfahren wie die Geschichte rund um Inez weitergeht und welche gefährlichen Abenteuer vor ihr stehen.