Auf nach Kairo

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cherryblue_4 Avatar

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Sooo lange habe ich darauf gewartet, dass dieses Buch endlich ins Deutsche übersetzt wurde. Und endlich ist es so weit.
Zu Beginn des neunzehnten Jahrhunderts lebt Inez bei ihrer Tante in Buenos Aires, als sie eines Morgens einen Brief von ihrem Onkel erhält, dass ihre abenteuerlustigen Eltern, die sich gerade in Kairo aufhalten, verstorben sind. Umgehend macht sie sich auf den Weg. Im Gepäck einige Briefe ihres Vaters und einen wertvollen Ring.
In Kairo angekommen möchten ihr Onkel und sein Helfer Whit sie am liebsten auf dem nächsten Schiff zurück in die Heimat schicken.
Auch wenn die Rollenverteilung am Anfang der Geschichte ziemlich deutlich festgelegt zu sein scheint, wer der Böse sein soll, so ändert sich doch im Laufe der Handlung die Richtung und verändert das Bild.
Was als Zweckgemeinschaft auf der Such nach einem legendären Schatz beginnt, entwickelt sich ziemlich rasant zu einem Trip voller Abenteuer, Sand, Magie, Gefühle und Verrat.
Für die romantische Dynamik der Geschichte sorgen der verschlossene Whit und die erfrischend unkonventionelle Inez.
Die Autorin schafft es durch ihren Schreibstil, ein realistisches Bild der Gesellschaft zu zeichnen, die starr an ihren Konventionen festhält und gegen die Inez oftmals aufbegehrt.
Sie zieht den Leser förmlich in die Geschichte hinein und man kann förmlich den Sand und die Hitze fühlen, je weiter es ins Tal der Pharaonenkönige hineingeht.
Richtig gut gefallen hat mir außerdem, dass das Cover der deutschen Ausgabe so ziemlich dem Cover der englischen Originalausgabe entspricht; somit bleibt die ganze Geschichte authentisch.
Ich bin schon richtig gespannt darauf, wie es im abschließenden zweiten Teil weitergeht.