Ein bisschen wenig Magie
Diese Buch verbindet Geschichte, Magie und Romanze. Leider kommt der Magie-Aspekt mir hier ein wenig zu kurz, sonst hätte das Buch noch höheres Potential haben können.
Zum Inhalt: Inez ist erschüttert, als sie in ihrer Heimat Argentinien hört, dass ihre Eltern in Ägypten, wo sie an archäologischen Ausgrabungen beteiligt waren, unter mysteriösen Umständen ums Leben gekommen sind. Sofort macht sie sie heimlich auf den Weg dorthin, um selbst herauszufinden, was geschehen ist.
So weit, so gut. Direkt am Anfang des Buches erfahren wir, dass es in diesem Buch nicht nur um normale Archäologie geht, sondern dass es Magie gibt, die wohl in Gegenstände eingeschlossen ist und die scheinbar alle Menschen nutzen können. So ganz wird es nie erklärt, oder es ist für mich im Hörbuch untergegangen. Inez hat von ihrem Vater einen Ring bekommen, der einer dieser magischen Gegenstände ist und nun ist sie dadurch in der Lage, weitere magische Gegenstände aufzuspüren. Leider wird über weite Strecken des Buches dann gar nichts mehr magisch. Vielmehr geht es um den verzweifelten Versuch von Inez, sich ihrem Onkel in Ägypten anzuschließen, der eher will, dass sie schnellstmöglich wieder abreißt. Natürlich lernen wir sehr schnell auch den Love Interest Whit kennen. Beide sind sich anfangs natürlich unsympathisch, aber mir war gleich klar, dass das sich noch entwickeln wird. Teilweise wirkte das aber für mich eher konstruiert.
Auch die Sprache des Buches und der Charaktere war etwas holprig. Vielleicht liegt es an der Übersetzung, vielleicht auch daran, dass es eben nicht in unserer Zeit spielt und daher alle sehr gestelzt miteinander umgehen. Jedoch waren dann teilweise wieder Formulierungen dabei, die für mich unpassend wirkten oder zu modern und frech.
Inez als Charakter war mir auch einfach zu naiv. Ja, sie hat gelegentlich wirklich interessante Pläne gehabt und diese auch durchgezogen, was spannend zu hören war. Aber jedes Mal, wenn sie eine neue Information bekommt, glaubt sie diese sofort und hinterfragt rein gar nichts und ist dann am Ende überrascht, wenn doch noch mehr dahintersteckte oder jemand ihr absichtlich etwas falsches gesagt hat. Ihre Entscheidungen sind manchmal auch einfach nicht nachzuvollziehen. Wenn mir jemand, dem ich vertraue, sagt: Du darfst auf gar keinen Fall dies oder das tun und sie dann nur eine Szene später genau das tut, dann hilft es auch nicht, das ganze mit "Aber die Magie war zu stark" zu begründen, wenn diese Magie über weite Strecken des Buches gar nicht relevant war.
Manchmal waren auch die Motive von Inez nicht ganz klar. Kleines Beispiel mit minimalem Spoiler: Warum sollte es helfen, wenn sie zurück in die Heimat reist, nur, weil dort eine andere Person nun verschwunden ist? Mir war nicht bewusst, dass sie detektivisch so wichtig ist, dass das nun rechtfertigt, Hals über Kopf abzureisen. Daraus wird dann ein großes Drama veranstaltet, nur um wieder einen anderen Plot aufzumachen.
Immer wieder hatte ich beim Hören des Hörbuchs das Gefühl, ich hätte etwas verpasst oder es wurden Kapitel übersprungen. Anderen Rezensionen von Personen, die das Buch gelesen habe, entnehme ich aber, dass es kein technischer Fehler war, sondern dass die Handlung wirklich so geschrieben ist. Das war sehr irritierend zu hören, da ich immer wieder dachte, jetzt müsste doch ein Gespräch weitergehen, aber stattdessen fügte sich die Handlung an einem ganz anderen Ort wieder ein.
Von Logikfehlern wie "Wir drücken mal kurz alle Kombinationen von 6 Steinplatten" (das wären 720!) sehe ich mal großzügig ab - vielleicht habe ich es auch nicht richtig verstanden und es waren weniger Platten? Oft hatte ich wirklich das Gefühl, dem Leser fehlt eine Information.
Die ganze Grundgeschichte war super spannend. Ab zwei Dritteln des Buches, wenn man dann mal versteht, was wirklich hinter den Ausgrabungen in Ägypten steckt, konnte ich richtig mitfiebern und mir deswegen auch vorstellen, Teil 2 der Duologie noch zu lesen. Gerade am Ende nahm das Buch so richtig Fahrt auf, so dass ich mir fast gewünscht hätte, das erste Drittel wäre deutlich gekürzt worden und nun würde es noch etwas weiter gehen.
Zum Inhalt: Inez ist erschüttert, als sie in ihrer Heimat Argentinien hört, dass ihre Eltern in Ägypten, wo sie an archäologischen Ausgrabungen beteiligt waren, unter mysteriösen Umständen ums Leben gekommen sind. Sofort macht sie sie heimlich auf den Weg dorthin, um selbst herauszufinden, was geschehen ist.
So weit, so gut. Direkt am Anfang des Buches erfahren wir, dass es in diesem Buch nicht nur um normale Archäologie geht, sondern dass es Magie gibt, die wohl in Gegenstände eingeschlossen ist und die scheinbar alle Menschen nutzen können. So ganz wird es nie erklärt, oder es ist für mich im Hörbuch untergegangen. Inez hat von ihrem Vater einen Ring bekommen, der einer dieser magischen Gegenstände ist und nun ist sie dadurch in der Lage, weitere magische Gegenstände aufzuspüren. Leider wird über weite Strecken des Buches dann gar nichts mehr magisch. Vielmehr geht es um den verzweifelten Versuch von Inez, sich ihrem Onkel in Ägypten anzuschließen, der eher will, dass sie schnellstmöglich wieder abreißt. Natürlich lernen wir sehr schnell auch den Love Interest Whit kennen. Beide sind sich anfangs natürlich unsympathisch, aber mir war gleich klar, dass das sich noch entwickeln wird. Teilweise wirkte das aber für mich eher konstruiert.
Auch die Sprache des Buches und der Charaktere war etwas holprig. Vielleicht liegt es an der Übersetzung, vielleicht auch daran, dass es eben nicht in unserer Zeit spielt und daher alle sehr gestelzt miteinander umgehen. Jedoch waren dann teilweise wieder Formulierungen dabei, die für mich unpassend wirkten oder zu modern und frech.
Inez als Charakter war mir auch einfach zu naiv. Ja, sie hat gelegentlich wirklich interessante Pläne gehabt und diese auch durchgezogen, was spannend zu hören war. Aber jedes Mal, wenn sie eine neue Information bekommt, glaubt sie diese sofort und hinterfragt rein gar nichts und ist dann am Ende überrascht, wenn doch noch mehr dahintersteckte oder jemand ihr absichtlich etwas falsches gesagt hat. Ihre Entscheidungen sind manchmal auch einfach nicht nachzuvollziehen. Wenn mir jemand, dem ich vertraue, sagt: Du darfst auf gar keinen Fall dies oder das tun und sie dann nur eine Szene später genau das tut, dann hilft es auch nicht, das ganze mit "Aber die Magie war zu stark" zu begründen, wenn diese Magie über weite Strecken des Buches gar nicht relevant war.
Manchmal waren auch die Motive von Inez nicht ganz klar. Kleines Beispiel mit minimalem Spoiler: Warum sollte es helfen, wenn sie zurück in die Heimat reist, nur, weil dort eine andere Person nun verschwunden ist? Mir war nicht bewusst, dass sie detektivisch so wichtig ist, dass das nun rechtfertigt, Hals über Kopf abzureisen. Daraus wird dann ein großes Drama veranstaltet, nur um wieder einen anderen Plot aufzumachen.
Immer wieder hatte ich beim Hören des Hörbuchs das Gefühl, ich hätte etwas verpasst oder es wurden Kapitel übersprungen. Anderen Rezensionen von Personen, die das Buch gelesen habe, entnehme ich aber, dass es kein technischer Fehler war, sondern dass die Handlung wirklich so geschrieben ist. Das war sehr irritierend zu hören, da ich immer wieder dachte, jetzt müsste doch ein Gespräch weitergehen, aber stattdessen fügte sich die Handlung an einem ganz anderen Ort wieder ein.
Von Logikfehlern wie "Wir drücken mal kurz alle Kombinationen von 6 Steinplatten" (das wären 720!) sehe ich mal großzügig ab - vielleicht habe ich es auch nicht richtig verstanden und es waren weniger Platten? Oft hatte ich wirklich das Gefühl, dem Leser fehlt eine Information.
Die ganze Grundgeschichte war super spannend. Ab zwei Dritteln des Buches, wenn man dann mal versteht, was wirklich hinter den Ausgrabungen in Ägypten steckt, konnte ich richtig mitfiebern und mir deswegen auch vorstellen, Teil 2 der Duologie noch zu lesen. Gerade am Ende nahm das Buch so richtig Fahrt auf, so dass ich mir fast gewünscht hätte, das erste Drittel wäre deutlich gekürzt worden und nun würde es noch etwas weiter gehen.