Magisches Abenteuer in Ägypten
“What the River Knows” von Isabel Ibañez, erschienen im Ravensburger Verlag, ist der erste Band der Dilogie “Geheimnisse des Nil”. Die Geschichte spielt vorwiegend im Ägypten des späten 19. Jahrhunderts. Historisch, kulturell und unterhaltsam mit einem Hauch von Magie.
Inhaltlich geht es um die junge Inez Olivera, einer jungen Argentinierin aus gutem Hause, die sich gezwungen sieht, allein nach Ägypten zu reisen, um den Tod ihrer in der Wüste verschollenen Eltern aufzuklären. Ihr Onkel Tio Riccardo heißt sie nach ihrer abenteuerlichen Reise jedoch so gar nicht willkommen. Es wird deutlich, er hat Geheimnisse vor ihr. Dem nicht genug, muss Inez sich noch mit seinem attraktiven Angestellten Whit als Aufpasser herumschlagen. Sie lässt sich jedoch nicht unterkriegen, denn keinesfalls wird sie ohne Antworten das Feld räumen.
Die Welt, die Ibáñez hier erschaffen hat, ist bildhaft dargestellt und weiß zu faszinieren. Besonders gut eingebaut ist das Konzept der magischen Gegenstände, die dem Buch einen besonderen Charme verleihen. Die magischen Artefakte fügen der Geschichte eine spannende Note hinzu und bleiben doch dezent im Hintergrund. Das historische Ägypten ist sehr gut recherchiert und dargestellt, Kritik am Kolonialismus fließt inhaltlich mit ein, ebenfalls die Bereicherung der Europäer an einer fremden Kultur. Es gibt auch Einblicke in das antike Ägypten, ferner geht es um eine Schatzsuche, Archäologie und natürlich um ein Abenteuer. Insgesamt kommen die Fakten, die Atmosphäre und das Setting authentisch rüber.
Die Ausarbeitung der Charaktere ist insgesamt ebenfalls gut gelungen. Besonders Whit ist sehr gut gezeichnet. Der typisch attraktive Schurke mit Fehlern, nicht immer sympathisch, aber mit dem Herz am rechten Fleck, was ihn menschlich und zu einem großartigen Charakter macht. Seine Unsicherheiten lassen ihn dabei vielschichtig und realistisch wirken.
Protagonistin Inez Olivera verblasst dagegen ein wenig. Ihre Aufmüpfigkeit und Scharfzüngigkeit wirken manchmal fehl am Platz, dennoch ist sie einfallsreich und entschlossen. Etwas störend wirkt ihre zeitweilige Naivität und zermürbend ihr endloses und wiederholtes Durchdenken von Situationen, das viel Spannung aus der Geschichte nimmt. Man möchte fast sagen, der Roman wäre mit etwa 100 Seiten weniger besser ausgekommen.
Die Beziehung zwischen Inez und Whit ist wiederum erfrischend. Sie entwickelt sich im richtigen Tempo mit einigen schönen Szenen, die den Charakteren mehr Tiefe verleihen. Hier darf man gespannt sein, wie das Verhältnis sich im zweiten Teil weiterentwickelt.
Insgesamt ist “What the River knows” von der Idee und vom Setting her gut gelungen. Eine abenteuerliche Handlung vor faszinierender und sehr bildhafter Kulisse. Trotz einiger Längen und manchmal vorhersehbarer Handlung bietet der Roman gute Unterhaltung. Da das Ende viele Fragen aufwirft und offenlässt, darf man in jedem Fall auf den zweiten Teil gespannt sein.
Inhaltlich geht es um die junge Inez Olivera, einer jungen Argentinierin aus gutem Hause, die sich gezwungen sieht, allein nach Ägypten zu reisen, um den Tod ihrer in der Wüste verschollenen Eltern aufzuklären. Ihr Onkel Tio Riccardo heißt sie nach ihrer abenteuerlichen Reise jedoch so gar nicht willkommen. Es wird deutlich, er hat Geheimnisse vor ihr. Dem nicht genug, muss Inez sich noch mit seinem attraktiven Angestellten Whit als Aufpasser herumschlagen. Sie lässt sich jedoch nicht unterkriegen, denn keinesfalls wird sie ohne Antworten das Feld räumen.
Die Welt, die Ibáñez hier erschaffen hat, ist bildhaft dargestellt und weiß zu faszinieren. Besonders gut eingebaut ist das Konzept der magischen Gegenstände, die dem Buch einen besonderen Charme verleihen. Die magischen Artefakte fügen der Geschichte eine spannende Note hinzu und bleiben doch dezent im Hintergrund. Das historische Ägypten ist sehr gut recherchiert und dargestellt, Kritik am Kolonialismus fließt inhaltlich mit ein, ebenfalls die Bereicherung der Europäer an einer fremden Kultur. Es gibt auch Einblicke in das antike Ägypten, ferner geht es um eine Schatzsuche, Archäologie und natürlich um ein Abenteuer. Insgesamt kommen die Fakten, die Atmosphäre und das Setting authentisch rüber.
Die Ausarbeitung der Charaktere ist insgesamt ebenfalls gut gelungen. Besonders Whit ist sehr gut gezeichnet. Der typisch attraktive Schurke mit Fehlern, nicht immer sympathisch, aber mit dem Herz am rechten Fleck, was ihn menschlich und zu einem großartigen Charakter macht. Seine Unsicherheiten lassen ihn dabei vielschichtig und realistisch wirken.
Protagonistin Inez Olivera verblasst dagegen ein wenig. Ihre Aufmüpfigkeit und Scharfzüngigkeit wirken manchmal fehl am Platz, dennoch ist sie einfallsreich und entschlossen. Etwas störend wirkt ihre zeitweilige Naivität und zermürbend ihr endloses und wiederholtes Durchdenken von Situationen, das viel Spannung aus der Geschichte nimmt. Man möchte fast sagen, der Roman wäre mit etwa 100 Seiten weniger besser ausgekommen.
Die Beziehung zwischen Inez und Whit ist wiederum erfrischend. Sie entwickelt sich im richtigen Tempo mit einigen schönen Szenen, die den Charakteren mehr Tiefe verleihen. Hier darf man gespannt sein, wie das Verhältnis sich im zweiten Teil weiterentwickelt.
Insgesamt ist “What the River knows” von der Idee und vom Setting her gut gelungen. Eine abenteuerliche Handlung vor faszinierender und sehr bildhafter Kulisse. Trotz einiger Längen und manchmal vorhersehbarer Handlung bietet der Roman gute Unterhaltung. Da das Ende viele Fragen aufwirft und offenlässt, darf man in jedem Fall auf den zweiten Teil gespannt sein.