Wie Blüten im Wind - Zart und doch kraftvoll

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Kristin Hannah ist eine erfolgreiche Autorin, die schon eine ganze Menge Romane veröffentlicht hat. Das bedeutet noch lange nicht, dass sie auch gut sein müssen - aber diese Leseprobe hat mich außerordentlich berührt. Beide Teenager, die Waise Lexie, die seit Jahren von Pflegefamilie zu Pflegefamilie kommt, bis sie endlich bei ihrer Tante (von deren Existenz zunächst niemand etwas ahnte) und Mia, die pickelige Zwillingsschwester von Zach, dem Sunnyboy, den jeder liebt und bewundert, haben Probleme. Sie finden keinen Platz in Cliquen und Gruppen. Aber sie finden zueinander. Kristin Hannah hat diese beiden Mädchen so wundervoll beschrieben, ihre Begegnung so liebevoll ausgemalt, dass sie damit etwas in mir zum Klingen gebracht hat.

Dieser Roman verspricht etwas ganz besonderes zu werden. Das liegt ganz sicher auch zum Großteil daran, dass die Autorin, wie sie im Vorwort sagt, immer eine Übermutter war und kaum loslassen konnte. Sie wollte immer das beste für ihre Kinder und das merkt man den wenigen Seiten der Leseprobe auch an. Sie transportiert sehr klar diese Liebe auch in der Story um Lexi und Mia auf den Leser über. Wunderschön und flüssig zu lesen - ich möchte sehr gerne wissen, wie Lexi mit der Tragödie, die sich im Klappentext ankündigt, umgeht und fertig wird und ob Zach und sie gemeinsam eine Chance haben. Es interessiert mich sehr, wie Kristin Hannah ihre ganz persönliche Horrorvision, ein Kind zu verlieren, in ihrem Roman "Wie Blüten im Wind" verarbeitet.