Wie Blüten im Wind

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yaya Avatar

Von

Mia und Zach. Mia und Lexi. Lexi und Zach. Zach, Mia und Lexi.
Lexi freundet sich mit Mia an, Mias Zwillingsbruder verliebt sich in Lexi und dann kommt es zu einem Unfall, der alles verändert. Während Lexi glaubt, nun endlich durch ihre Tante und Mias Familie ein neues, schönes Zuhause gefunden zu haben, verändert dieser Unfall alles und sie steht vor den Trümern.

Objektiv betrachtet hat Lexi erst diese Familie und vor allem Mia gerettet, dann sie zerstört, um sie am Ende wieder zu retten beziehungsweise wieder zusammenzuführen. Lexis Sinn für Gerechtigkeit ist so stark, dass sie immer das vermeintlich Richtige tun will, auch wenn sie sich dabei am meisten selbst verletzt. Erst erfährt sie von den Farradays Zuneigung und Liebem, dann, vor allem von Mias Mutter Hass und Zorn. All diese Gefühle werden in dieser Geschichte sehr stark ausgelebt, doch vor allem Trauer beherrscht das Buch ab der Hälfte und es wird sehr beklemmend. Wem da nicht ab und zu die Tränen kommen... So viel Emotionen in einem Buch habe ich lange nicht mehr erlebt. Allerdings muss man in der Stimmung sein, dies ertragen zu können. Vor allem den Wandel und die Trauer von Mias und Zachs Mutter, aber auch von Lexi sind streckenweise fast unerträglich. Deshalb ist es auch unheimlich schwer, diesem Buch mit einer Rezension gerecht zu werden. Am Anfang geht mir Jude etwas auf den Keks und nachdem Unfall leide ich nur noch mit ihr und Lexi. Keine der Reaktionen ist ausnahmslos gutzuheißen, doch nachvollziehbar beschrieben. Lexi ist mir schnell ans Herz gewachsen, doch manchmal verspürte ich das Bedürfnis, sie zu schütteln und ihr zu sagen, dass sie nicht so dumm sein soll. Ebenso wie Jude.
Was mich streckenweise gestört hat, ist dieses typisch-amerikanische. Vor allem am Schreibstil. Allerdings habe ich lang kein Buch mehr gelesen, was mich so tief berührt und nachdenklich gestimmt hat. Die Charaktere sind so unterschiedlich und man kann sich nur wünschen, man wäre so wie Miles. Jedoch sollte das Buch nicht gelesen werden, wenn man selbst gerade trauert.