berührend

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern
anonyme papaya Avatar

Von

"Wie ein Stern in mondloser Nacht" ist ein bewegender Roman von Marie Sand, der uns ins Berlin der 1950er Jahre entführt. Die Hebamme Henni Bartholdy beobachtet mit wachsender Sorge, wie die Kluft zwischen Arm und Reich immer größer wird. Besonders erschüttert sie die Tatsache, dass verzweifelte Mütter ihre ungewollten Babys aussetzen oder sogar töten. Zusammen mit ihrem Geliebten, dem Arzt Ed von Rothenburg, versucht sie eine Lösung für dieses Problem zu finden. Sie stellt eine Apfelsinenkiste in den Hinterhof ihres Geburtsraumes auf und tatsächlich wird das erste Findelkind dort abgelegt - und es lebt! Die Autorin beschreibt einfühlsam, wie jedes Neugeborene für einen kurzen Moment die Welt anhält, bevor der erste Schrei erklingt. Findelkinder schreien sich zweimal in die Welt, einmal als Bitte um Liebe und ein zweites Mal als Dank für ihre Rettung. "Wie ein Stern in mondloser Nacht" erzählt die Geschichte einer heimlichen Heldin, die sich für die Schwächsten in der Gesellschaft einsetzt. Der Roman verspricht eine berührende und mitreißende Lektüre.