Ein Dorset Wollschwein

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r.e.r. Avatar

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Ganz ehrlich? Diese Leseprobe war stinklangweilig. Natasha Solomons hat eine äußerst blumige, poetische Sprache. Aber sie zieht sich auch wie Kaugummi. Natürlich ist die Grundidee äußerst interessant. Ein jüdisches Ehepaar mittleren Alters, vor den Nazis aus Deutschland geflohen sucht in England eine neue Heimat. Jack will sich unbedingt in allem anpassen und vor allem ein erstklassiger Golfspieler werden. Da ihn kein heimischer Club aufnimmt, beginnt er kurzerhand das eigene Land zu bearbeiten. In mühevoller Schwerstarbeit arbeitet er sich bis zu seinem "ersten Loch" vor. Nur am dann am nächsten Morgen einen völlig zerstörten Anblick vorzufinden. Gerade als er sich aufgemacht hatte, sein erstes Loch zu spielen.

Jetzt, den Bauch voller Wut, hatte man als Leser die Hoffnung, das die Geschichte an Fahrt aufnimmt. Das tat sie mitnichten. Der Gang in den Pub beschert uns zwar eine Legende. Die vom Dorset Wollschwein, das über Nacht ganze Landstriche verwüstet. Aber auch diese Wendung wird dermaßen unspektakulär erzählt, das man darüber schier einschlafen könnte. Falls nicht noch etwas wirklich lesenswertes passiert, kann man sich diese Lektüre glaube ich sparen.