Kein Klischee ausgelassen - und das ist gut so!

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Natascha Salomon beschreibt hier das Leben auf dem Land in England, wie man es sich vorstellt: Die Hausfrau verbringt bei schönem Wetter jede Minute im Garten, genießt das Wachstum und die Gerüche. Wenn das Wetter es nicht erlaubt nach draussen zu gehen, pflegt sie ihr Haus und wird dessen nicht müde.

Die Beziehung zu ihrem Mann ist nach langen Ehejahren nicht mehr aufregend, aber sie lebt damit. Er hingegen hat in seinem Leben offensichtlich genug Geld verdient, um sich jetzt seinen Traum von einem eigenen Golfplatz zu erfüllen, ohne jemals einen Golfschläger in der Hand gehabt zu haben.

Also irgendwie typisch englisch versponnen, wie die beiden sich verhalten. Gleichzeitig scheint es in England immer schwer zu sein, als Zugezogener auf dem Dorf so richtig integriert zu werden, was sich daran zeigt, dass das erste fertige Loch des mühsam angelegten Golfplatzes in der Nacht wieder zerstört wird. Ist das nun das Werk eines Judenhassers oder ist jeder Fremde gleich unwillkommen? Oder war es am Ende wirklich das Dorseter Wollschwein?

Mir gefällt der Schreibstil der Autorin, recht humorvoll aber nicht platt durchaus mit etwas Tiefgang. Ob das ganze Buch so ansprechend bleibt, würde mich schon interessieren. Da hilft nur weiterlesen.............

 

 

 

meldsebjon