Leise Geschichte einer Integration

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irismaria Avatar

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Die Juden Sarah und Jack Rosenblum sind vor den Nationalsozialisten nach England geflohen. Ihr großes Zeil ist es, sich vollständig zu intergrieren - wozu auch die Mitgliedschaft in einem Golfclub gehört. Da ihn die englischen Clubs aber nicht aufnehmen, beschließt Jack, aus dem Maulwurfsacker einen eigenen Golfplatz zu bauen. Das stößt nicht nur auf Begeisterung bei der Nachbarschaft. Doch Jack und Sarah lassen sich nicht unterkriegen.

Man merkt, dass die Autorin hier Geschichten aus ihrer Familiengeschichte erzählt. Die Handlung und Schreibweise ist sehr ruhig und gemütlich, große Actionszenen kommen nicht vor, auch keine spektakulären Wendungen. Da die Leseprobe mitten aus dem Buch entnommen ist, fehlt der Anfang, aber man ist trotzdem schnell in der Geschichte drin und kann sich durch die bildhafte Sprache alles gut vorstellen. Die Liebe Sarahs zum Garten und das Verhältnis der Eheleute, die sich lieben und necken, kommt gut rüber.

Natasha Solomons „Wie Mr. Rosenblum in England sein Glück fand“ ist eine sympathische Geschichte, die sehr nett erzählt ist.