Obwohl die Leseprobe nicht am Anfang des Buchs beginnt, nimmt einen die Geschichte sofort gefangen. Dass Sarah und Jack aus Deutschland geflohene Juden sind, scheint schon fast im Hintergrund zu stehen. Der Golfplatz und seine Verwirklichung beherrschen Jack vollständig, so dass er Sarah vernachlässigt. Selbst die Regeln seiner Religion werden dem Bau des Platzes untergeordnet. Erst als sein erstes Grün zerstört wird, kommen Gedanken an Judenfeindlichkeit auf. Bis dahin macht das Buch einen träumerischen Eindruck. Es entsteht ein idyllisches Bild des alten Hauses und des englischen Sommers. Ob die Geschichte weiterhin so vor sich hin plätschert oder das Thema des verfolgten Juden in den Vordergrund tritt, kann man noch nicht absehen. Auf jeden Fall hat die Geschichte viel Potential und es wär schade, wenn hier nicht mehr Tiefe ins Geschehen kommt.