Natasha Solomons - Wie Mr. Rosenblum in England sein Glück fand
Jack und Sarah sind 1937 aus Deutschland geflohen, als es dort für Juden nicht mehr sicher war. Das Leben in England haben sich die beiden in 15 Jahren angenehm aufgebaut, nur die Mitgliedschaft im Golfclub bleibt Jack verwehrt.
Hier beginnt die Leseprobe (auf Seite 94), die beiden leben in einem hübschen kleinen Häuschen im Südwesten Englands und Jack zieht jeden Morgen aus, um seinen eigenen Golfplatz zu bauen, belächelt und bestaunt von den Nachbarn. Ihr Geld erwirtschaften die beiden durch den Handel mit Teppichen. „Mit einer Katze, einem Wörterbuch und einem geheimnisvollen Gebet“ scheinen sie gut gegen Unheil gewappnet zu sein.
Die Beziehung zwischen Jack und Sarah ist nicht ganz ungetrübt, von der einstigen Verliebtheit ist nur noch wenig zu spüren, doch in der langen Zeit ihrer Ehe sind sie zusammengewachsen.
Zur Feier des ersten fertigen Lochs auf seinem Golfplatz putzt Jack sich tipp topp heraus, um es einzuweihen. In seiner Fantasie sieht er sich bereits als Gentleman-Amateur an den British Open teilnehmen. Sarah kann diese Gedankengänge nicht teilen, auch seinen ersten Schlag auf dem Golfplatz möchte sie nicht mit ansehen. Während er zum Golfplatz hinübergeht denkt er voller Vorfreude daran, wie er seiner Tochter Elizabeth bei ihrem Besuch den Golfplatz vorführen wird. Doch es soll nicht dazu kommen. Als er das erste Loch erreicht, ist von der Pracht nichts mehr über, Vandalen haben alles zerstört, was er in monatelanger Arbeit geschaffen hat.
Nach dem ersten Wutanfall fragt Jack sich, wieso er nicht einfach ein normales Mitglied der Dorfgemeinschaft sein kann oder wenigstens in Ruhe gelassen wird. Und dass ein Wollschwein seine Anlage verwüstet haben soll, daran glaubt Jack nicht…
Fazit:
Bereits auf der vierten Seite der Leseprobe taucht man voll ins Buch ein, so lebendig ist die Situationsschilderung. In diesem Häuschen mit dem romantischen Garten würde ich auch gern leben…
Doch auch in England scheinen die Menschen Probleme mit Menschen jüdischen Glaubens zu haben und aus dem Traum im zauberhaft verwilderten Garten aufwachend findet sich der Leser abrupt auf das Schlachtfeld auf dem Golfplatz gezerrt.
Wie Jack eine Lösung finden wird, um endlich zusammen mit seiner Frau in Ruhe und Frieden leben zu können, ist eine spannende Frage. Ich würde sehr gern dieses trotz des ernsten Hintergrundes heiter geschriebene Buch (vorab) lesen.
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_Entweder man lebt, oder man ist konsequent. (Erich Kästner)_
Hier beginnt die Leseprobe (auf Seite 94), die beiden leben in einem hübschen kleinen Häuschen im Südwesten Englands und Jack zieht jeden Morgen aus, um seinen eigenen Golfplatz zu bauen, belächelt und bestaunt von den Nachbarn. Ihr Geld erwirtschaften die beiden durch den Handel mit Teppichen. „Mit einer Katze, einem Wörterbuch und einem geheimnisvollen Gebet“ scheinen sie gut gegen Unheil gewappnet zu sein.
Die Beziehung zwischen Jack und Sarah ist nicht ganz ungetrübt, von der einstigen Verliebtheit ist nur noch wenig zu spüren, doch in der langen Zeit ihrer Ehe sind sie zusammengewachsen.
Zur Feier des ersten fertigen Lochs auf seinem Golfplatz putzt Jack sich tipp topp heraus, um es einzuweihen. In seiner Fantasie sieht er sich bereits als Gentleman-Amateur an den British Open teilnehmen. Sarah kann diese Gedankengänge nicht teilen, auch seinen ersten Schlag auf dem Golfplatz möchte sie nicht mit ansehen. Während er zum Golfplatz hinübergeht denkt er voller Vorfreude daran, wie er seiner Tochter Elizabeth bei ihrem Besuch den Golfplatz vorführen wird. Doch es soll nicht dazu kommen. Als er das erste Loch erreicht, ist von der Pracht nichts mehr über, Vandalen haben alles zerstört, was er in monatelanger Arbeit geschaffen hat.
Nach dem ersten Wutanfall fragt Jack sich, wieso er nicht einfach ein normales Mitglied der Dorfgemeinschaft sein kann oder wenigstens in Ruhe gelassen wird. Und dass ein Wollschwein seine Anlage verwüstet haben soll, daran glaubt Jack nicht…
Fazit:
Bereits auf der vierten Seite der Leseprobe taucht man voll ins Buch ein, so lebendig ist die Situationsschilderung. In diesem Häuschen mit dem romantischen Garten würde ich auch gern leben…
Doch auch in England scheinen die Menschen Probleme mit Menschen jüdischen Glaubens zu haben und aus dem Traum im zauberhaft verwilderten Garten aufwachend findet sich der Leser abrupt auf das Schlachtfeld auf dem Golfplatz gezerrt.
Wie Jack eine Lösung finden wird, um endlich zusammen mit seiner Frau in Ruhe und Frieden leben zu können, ist eine spannende Frage. Ich würde sehr gern dieses trotz des ernsten Hintergrundes heiter geschriebene Buch (vorab) lesen.
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_Entweder man lebt, oder man ist konsequent. (Erich Kästner)_