Nur für harte Nerven

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balubaba0211 Avatar

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Das Cover erinnert sehr an eine Szene aus „12 Uhr Mittags“ oder „The Mexican“, nur spielt die Geschichte des einsamen Rächers in einem westafrikanischen Staat namens Westafrika. Der Protagonist Weston Kogi kommt zur Beerdigung seiner Tante nach jahrzehntelangem Aufenthalt in London zurück und gerät dann unabsichtlich mitten in die Fronten von Rebellengruppierungen, dem Geheimdienst, seiner ehemaligen großen Liebe und seinem Vater, der ihn nicht als Sohn anerkennt. Ganz schön viel Tobak für ein einzelnes Buch!

So richtig gefesselt hat es mich trotz der spannungsreichen Handlung irgendwie nicht, da zuviel parallel und durcheinander ablief und auch zu viele Personen verwickelt waren, die aber nie so richtig Tiefe bekommen haben in ihrer Beschreibung. Das ganze war dann noch gepaart mit einer sehr derben brutalen Sprache, die erst recht eine verstörende Atmosphäre geschaffen hat.

Zum Entspannen ist das nicht die richtige Lektüre, man will dann eher zum Ende kommen, um es wieder beiseite legen zu können und wünscht sich, dass es einen nie dorthin verschlagen wird. Der Autor will einfach zuviel, dadurch wirkt alles sehr durcheinander und auch der Schluss kommt dann zwar unerwartet, aber ist doch ziemlich unlogisch.