Ein inspirierender Naturführer

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Nachhaltig, umweltfreundlich, lecker – das sind nur ein paar von vielen Vorteilen, die Christine Rauch bzw. ihr Alter Ego Survival Siglinde in dem neuen Naturführer „Wilde Pflanzen essen“ aus dem Kosmos Verlag nennt, wenn man sich in der Natur zu Tisch setzt. Über 50 Bäume, Sträucher und Krautige Pflanzen werden mit der bunten, heiteren Gestaltung und den wunderbaren Illustrationen von Ernestine Donnerberg vorgestellt. Besonders spannend sind kleine Fun Facts wie, dass aus dem Holz der Schlehe sonnenfeste Tinte früher hergestellt wurde, aber auch die gesundheitlichen Vorteile und Einflüsse empfand ich als sehr hilfreich und Augen öffnend, wie viel natürliche Medizin vor unserer eigenen Haustür steht. Dabei bleibt das Buch mit den Illustrationen und der Sprache immer herzlich und humorvoll. Außerdem ist es super, dass es auch digitale Bonusinhalte gibt mit Fotos der vorgestellten Pflanzen und kurzen, lustigen Video von Survival Siglinde höchstpersönlich. Mit Rezepten und Serviervorschälgen werden Neugierige ebenfalls versorgt. Das Buch steckt voller Wissenswertes und es motiviert, ebenfalls mal genauer hinzuschauen, was da im eigenen Garten wächst. Einen kleinen Kritikpunkt gibt es in meinen Augen aber leider schon: Ich hätte mir gewünscht, dass es insbesondere zu giftigen Doppelgängern o.ä. mehr Ausführungen gegeben hätte. Generell wären ausführlichere Erklärungen schön gewesen, so bietet der Naturführer eher einen groben Überblick. Bei tiefergehenden Fragen muss man dann doch ein umfangreicheres Sachbuch konsultieren.
Nichtsdestotrotz ist es als erste Anlaufstelle gut geeignet und klärt grundlegend darüber auf, was am wichtigsten zu beachten wäre. Empfehlen kann ich es durchaus. Mich wird man auf jeden Fall dieses Jahr auf den Wiesen und in den Wäldern stöbern sehen, natürlich mit „Wilde Pflanzen essen“ in der Hand.