Wildpflanzenwissen lässig gemacht

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Rezension zu "Wilde Pflanzen essen" von Survival Siglinde

Wildpflanzen-Führer (oder generell Bücher zu dem Thema) haben doch meist einiges gemeinsam: Sie sind eher langweilig gestaltet, führen eine ernste Sprache, die Einführung beinhaltet meist einen erhobenen Zeigefinger oder verbreitet Endzeitstimmung (Stichwort: Survival) und wir können uns mit den Autor:innen in den seltensten Fällen identifizieren.

Da bringt Survival Siglinde frischen Wind in die Szene - und ich finde das tut ihr sehr gut!

Die Einführung beschränkt sich auf die Erwähnung ihres Namens beziehungsweise ihres Instagram-Accounts.
Danach stellt und Siglinde auf gut 100 Seiten ihre Top-Wildpflanzen vor. Wie ich finde praktisch eingeteilt in "krautige Pflanzen", "Sträuche" und "Bäume". Grafisch unterscheidet sich dieser Führer dabei von allen, die ich bisher gesehen habe, denn es gibt kein einziges Naturfoto. Stattdessen werden die Pflanzen im Comic-Stil dargestellt und dabei ihre wichtigsten Erkennungsmerkmale hervorgehoben. ich war anfangs recht skeptisch, ob man die Pflanzen dann draußen in der Natur auch wirklich erkennt, aber bis dato klappt das überraschend gut.

In der Folge kommt dann noch ein Rezeptteil, den ich super finde, weil er kurz, aber gut umsetzbar ist. Oft ist weniger einfach mehr!

Und zum Schluss mein Highlight: Mit der Kosmos+-App und dem Code im Buch hat man dann Zugriff auf alle Pflanzen auch per App, inklusive Naturfotos und witzigen Erklärvideos von Siglinde persönlich. Das ist so praktisch für unterwegs!

Alles in allem frisch, fröhlich und gut umsetzbar gemacht!