Austauschbar

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Leerer Stern Leerer Stern
zebra Avatar

Von

Da bin ich wohl einem Irrtum aufgesessen: „Wings of Silver“ empfand ich (wohl des Covers und des Stichworts „Rache“ im Titel wegen) als Fortsetzung von „No Mercy“ – weit gefehlt, es ist nämlich die von „Golden Cage“ …
Diese Geschichte handelt von Faye, die glücklich ist, weil sie ein traumhaftes Haus hat, mit ihren Liebsten zusammenlebt, ihren Ex-Mann im Gefängnis weiß, ihre Firma ist auf Expansionskurs, kurz: es läuft. Doch was sie als gegeben hinnimmt, ist es nicht: Ihr Ex-Mann ist aus dem Gefängnis geflüchtet und sie weiß, damit ist ihr ganzes Dasein in Gefahr. Damit es nicht so kommt, ist ihr jedes Mittel recht.
Wie anfänglich geschildert habe ich da wohl Bände von Reihen durcheinandergebracht. Ok, mein Fehler, doch irgendwie ja auch der Autorin bzw. des Verlags: Das Buch bzw. die Geschichte sind austauschbar geworden. Schreiben kann Läckberg immer noch, auch die Anlage der Geschichte auf zwei Zeitebenen ist gelungen. Selbst dass ich Band 1 nicht kannte und somit sichher die eine oder andere Verständnislücke hatte, war nicht nennenswert störend. Doch warum? Weil die Geschichte so „beliebig“ ist … die Protagonistin ist nicht unbedingt eine Sympathieträgerin und das alles trieft nur so vor Klischees (ich sage nur Nobelmarke, Nobelmarke, andere Nobelmarke). Die Geschichte hat Längen und die Spannung hält sich in Grenzen. Meine Erkenntnis: Da wird eine neue Serie aufgebaut, die das Potenzial (zumindest meines Erachtens) nicht hat. Lieber wieder Bände zu Ericas und Patricks „gutem alten Fjällbacka“. Es reicht noch für 2,5 Sterne, die gnadenhalber aufgerundet werden.