Tödliche Delikatessen

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cara_11 Avatar

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Der dritte Teil der „Aquitaine-Krimireihe“, in der Commissaire Luc Verlain seine Ermittlungen in der Region seiner Jugend durchführt.
Nicht nur die Küste ist rau. An der Atlantikküste, am Bassin d’Arcachon, südlich von La Rochelle, auf der Höhe von Bordeaux gelegen leben die Austernzüchter karg und bescheiden.
Luc kennt diese Mühen von klein auf, hatte doch auch sein Vater eine kleine Cabane in der Gegend. Neben den kleinen Erzeugern, die wie damals auch Lucs Vater einen gewissen Ehrenkodex zur nachhaltigen Zucht einhalten und die jährlich wieder um ihre Existenz kämpfen, hat sich inzwischen ein großer Zuchtbetrieb etabliert, dessen Produkte aber unter den maximierten Gewinnsteigerungen massiv in der Qualität zurückliegen.
Doch diese Qualitätsmängel scheinen die Austerndiebe, die auf den Bänken des Platzhirsches ihr Unwesen treiben, nicht zu stören. Da die lokale Gendarmerie mit nur einem Boot nicht alle Zuchtplätze überprüfen kann (und auch nicht wirklich will), organisiert sich der betroffene Zuchtbetrieb selbst eine Überwachung.
Eines Tages, als Luc Verlain mit seinem Vater einmal die lokale Gendarmeriestreife begleitet, finden sie einen niedergeschlagenen Austernzüchter an einem der Bassins. Und gleich daneben dann zwei tote junge Austernzüchter.
Luc und seine Kollegin Anouk versuchen im hektischen Vorweihnachtalltag, die Fälle aufzuklären. Doch war es wirklich nur ein Täter? Zudem ist Luc viel zu häufig durch private Fragen abgelenkt – will Anouk ihn wirklich verlassen.
Atmosphärisch gelungene Fortsetzung der Aquitaine-Reihe, mit gewohnt spritzigen, launigen Dialogen. Bei einem Besuch in Paris bei Lucs alten Kollegen beweist Anouk, dass nicht nur Nagelfeile und Haarspray zu den Waffen einer Frau zu zählen sind.
Das Ende, in dem erneut Anouk vor Luc gewarnt wird, verspricht eine spannende Weiterführung.