Buntes Indien

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holzfrieden Avatar

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Wenn schon ein Familienroman, dann auch bitte ein umfangreicher, denn sonst können die Charaktere nicht richtig entfaltet werden. Daher erfüllt „Wir, die wir jung sind“ schon einmal einen wichtigen Aspekt für meinen Lesegeschmack. Taneja legt mit diesem Buch eine Familiengeschichte,ein Spiegelbild (nicht nur) der indischen Gesellschaft und ein einfach sehr gut erzähltes Buch vor. Gewöhnungsbedürftig sind natürlich die Namen, aber ich habe schon Amitav Gosh gelesen und kam daher schnell rein in dieses Buch. Was mir fehlt, ist eine Übersicht über alle Personen, denn so ist die Orientierung nicht immer ganz leicht. Man muss sehr konzentriert lesen, wird dann aber mit einer Geschichte belohnt, die in eine andere Art des Familienlebens einführt, manchmal allerdings auch bitterböse ist - wie das echte Leben eben auch.