Veränderung

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marapaya Avatar

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Viel lässt sich nach den ersten 20 Seiten noch nicht sagen über Mhairi McFarlanes Roman. Aber es scheint um Freundschaft, Liebe und Veränderung zu gehen. Laut Klappentext waren Rachel und Ben auf der Uni beste Freunde, nun, Jahre später, haben sie sich aus den Augen verloren und erst als sich Rachel von ihrem Verlobten trennt, scheint ihre Sehnsucht nach dem Unifreund wieder zu erwachen.
Der Einstieg in die Handlung hat etwas von der guten alten Holzhammermethode – Rachel kommt nach Hause und trennt sich nach 13 Jahren einfach so von ihrem Freund und nun kann die eigentliche Handlung losgehen. Aber irgendwie fühlt es im wirklichen Leben ja auch so an, gestern war noch alles in schönster Ordnung und heute blickst du ungläubig auf die Scherben deiner Liebe. Wohin Rachels Reise nun gehen wird, lässt die Leseprobe im Dunkeln, dem Verlobten weint man als Leser keine Träne nach. Der Text ist aus Rachels Perspektive in der Ich-Form erzählt und die Identifikation mit der Hauptfigur vollzieht sich fast ohne es zu merken. Bis auf einige Anspielungen auf mir unbekannte Figuren aus dem wahrscheinlich nationalen Kulturgedächtnis der Autorin überzeugt mich der Romananfang sowohl sprachlich als auch in seiner Figurengestaltung. Es fühlt sich an wie Literatur.