Leider nur das übliche

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_Rachel und Ben. Ben und Rachel. Zu Uni-Zeiten waren sie unzertrennlich. Beste Kumpels waren sie. Die Welt konnte ihnen nichts anhaben. Doch in der Nacht vor der Abschlussfeier ist etwas passiert. Seitdem haben sie sich nicht mehr gesehen. Zehn Jahre und 781 erfolglose Google-Suchen später stehen sie sich unerwartet gegenüber. Alles ist wieder wie früher. Und doch ist es ganz anders. Ben ist verheiratet, und Rachel hat sich gerade von ihrem Verlobten getrennt._ „Wir in drei Worten“ ist als Taschenbuch im Knaur Verlag erschienen. Es wird in einem warmen Orangeton gehalten und auf dem Cover sieht man im Scherenschnitt ein Pärchen, bei dem es so aussieht, als würde die Frau dem Mann auf den Fuß treten – was ich als ganz lustig empfunden habe. Mhairi McFarlane hat einen angenehmen und humorvollen Schreibstil, der das Buch leicht und flüssig lesen lässt und mir mehr als einen lauten Lacher entlockt hat. Rachel und Ben, die beiden Hauptprotagonisten, empfand ich als sehr sympathisch und auch Rachels Freunde sowie Bens Ehefrau Olivia konnte ich – zumindest anfangs - gut leiden. Auf Rachels Ex Rhys und Bens Kumpel Simon traf das nicht zu. Beide waren furchtbar arrogant und von sich eingenommen. Ich war sehr gespannt darauf, zu erfahren, was in der Nacht des Abschlussballes vorgefallen ist und war echt enttäuscht, als es sich dann als „das übliche“ herausstellt. Da hatte ich aufgrund des Hypes, den es zu diesem Buch gegeben hat, wirklich mehr erwartet. Fast schien es lange Zeit so, als sollte zumindest das Ende nicht dem üblichen Schema entsprechen, doch selbst da wurde ich enttäuscht oder meine Befürchtungen bestätigt. So war „Wir in drei Worten“ eine eigentlich übliche Liebesgeschichte mit den typischen Irrungen und Wirrungen der Herzen – nicht nur für Rachel und Ben – die nett zu lesen war. Ein Buch für zwischendurch, aber auch nichts wirklich Besonderes.