Ein toller Roman aus einer ungewöhnlichen Perspektive

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Was mich ab der ersten Seite in den Bann von "Wir sind schließlich wer" gezogen hat, ist die ungewöhnliche und interessante Protagonistin. Eine Adlige, die trotz katholischer Familie evangelische Pfarrerin geworden ist, dazu noch geschieden, und nun in einem kleinen Dorf den alteingesessenen Pfarrer vertreten muss – das liest man nicht alle Tage!

Die Geschichte hat also (trotz des zugegebenermaßen eher langweiligen Covers) sofort mein Interesse geweckt. Der Schreibstil ist sehr angenehm zu lesen, locker und flott, und Annas Vorstellung in den ersten Kapiteln macht sie mir sofort sympathisch. Ihre Familie klingt wirklich anstrengend, da kann ich gut verstehen, dass sie lieber nicht so viel Kontakt pflegt. Aber der neue Job ist auch nicht ohne! Sie hat also wirklich alle Hände voll zu tun und jede Menge Baustellen. Ich bin gespannt, was noch alles passiert. Gerade die Beziehung zwischen den beiden Schwestern bietet ja ordentlich Zündstoff. Das gute Verhältnis zu ihrem Neffen macht das Ganze natürlich nicht einfacher, und man würde hoffen, dass die Liebe zu Sascha die Schwestern vielleicht wieder näher zusammenbringt.

Insgesamt ein wunderbarer Einstieg in einen Roman über eine außergewöhnliche Frau, mit viel Humor und einem lockeren Ton, aber trotzdem einer Menge Potenzial für dramatische Entwicklungen. Ich bin gespannt!