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Anna ist eine junge Pastorin, sie vertritt den erkrankten Seelsorger der Gemeinde. Nun ist sie für die Kreise Wesel und Kleve zuständig. Beerdigungen, Predigten und runde Geburtstage zu begleiten, gehört zu ihren Aufgaben. Ihr Erscheinen ist ungewöhnlich für die Dorfbewohner, ist sie doch weiblich, jung, neu, adlig, zuckerkrank und auch noch geschieden. Vor Ort gibt es eine Reihe von Problemen, ihre Familie ist auch nicht ohne. Diese Sippschaft ist hochnäsig, ungerecht und fordernd.
Als Pastorin wird sie mit vielen Emotionen konfrontiert: Trauer, Zorn, Wut, Unverständnis, Zweifel. Sie hat selbst Schicksalsschläge hinnehmen müssen, versteht seelische Notlagen sehr gut. Behutsam und feinfühlig geht sie auf die Menschen zu. Mit unendlicher Geduld versucht sie zu helfen. Das ist wieder sehr gut beschrieben, authentisch. Viel Raum nimmt aber ihre Verwandtschaft ein. Das führt zu einem Bruch im Stil, mehr hier zu verraten, wäre ein fetter Spoiler.
Fazit: eine Familiengeschichte mit unerwarteten Wendungen und mit viel Gefühl, verfasst von Anne Gesthuysen, verlegt von Kiepenheuer und Witsch.