Familie kann man sich nicht aussuchen

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tintenklex Avatar

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"Wir sind schließlich wer" ist das erste Buch, das ich von Anne Gesthuysen gelesen habe und jetzt kann ich auch verstehen, warum alle von dieser Autorin so begeistert sind. In einer tollen Mischung aus Humor, Spannung, Drama und Romantik erzählt sie die Geschichte einer Familie, die alles andere als perfekt ist. An allen Ecken und Enden scheint es zu knistern und zu kriseln und man drückt ungefähr ab der Hälfte des Buches fast permanent die Daumen, damit alles irgendwie noch gut ausgeht. Spätestens als Annas Neffe verschwindet, fängt man an, an den Nägeln zu kauen. Ich fand die Geschichte der Schwestern (mit Rückblenden) toll in die gegenwärtige Story eingeflochten - dadurch bekommt man eine Idee, warum sich wer wie verhält und nach und nach setzt sich das Puzzle zusammen. Anfangs sind es ziemlich viele Namen, die man irgendwie sortieren muss, aber so nach und nach kommt man dann dahinter, wer wohin gehört.