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kuddel Avatar

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Das ansprechende Cover und der Klappentext haben bei mir Neugier auf dieses Buch geweckt. Anna von Betteray kommt aus adeligem Haus, ihre Mutter war stets stolz auf Titel und Stand, daher hat sie ihre Kinder entsprechend erzogen. Anna blieb davon unbeeinflusst, die konvertierte und wurde Pastorin, geschieden ist sie auch. Das begeistert weder die Familie noch die neue Gemeinde. Ihre ältere Schwester hat aber in den Augen der Mutter alles richtig gemacht. Doch wie so oft: der schöne Schein trügt. Marias Mann wird verhaftet, die Schwester kann ihre Alkoholsucht nicht länger verstecken und das einzige Kind verschwindet. Anna versucht der Familie zu helfen und auch der neuen Gemeinde gerecht zu werden. Diese legt ihr mit Vorurteilen, Gerede und anderem Verhalten viele Steine in den Weg.
Erzählt wird flott, humorig und aus verschiedenen zeitlichen Perspektiven. Der Stil ist angenehm und lässt sich leicht lesen.
Eine schöne vertrackte Geschichte hat sich die Autorin ersonnen, doch leider greift sie zu viele Themen auf, die sie größtenteils im Sande verlaufen lässt. Das Ende war mir dann viel zu konstruiert und unglaubwürdig. Hier hätte man noch einige Themen mit einigen abschließenden Worten deckeln können, doch auch das blieb aus. Schade.