Kraft von tausend Windstössen
In "Wo die Asche blüht" schreibt Nguyen Phan Que Mai über die vergessenen Kinder des Vietnamkrieges. Die Geschichte umspannt den Zeitraum von 1969 bis 2019 und vermittelt anschaulich & informativ viel über den Krieg, seine Auswirkungen bis heute & das Leid auf allen Seiten. Entstanden ist dieser Roman aus den Forschungen zu ihrer Doktorarbeit und hier in fiktiver Form eingeflossen. Geschildert wird aus drei Perspektiven: einer jungen Vietnamesin (die 1969 in Sai Gon als Barmädchen arbeitet, um die Familie finanziell zu unterstützen), eines Amerasiers (auf die Suche nach seinen Eltern) und eines US-Veteranen (der 2016 zurück nach Vietnam reist).
Die Autorin verwebt die einzelnen Erzählstränge zu einer Geschichte, die fesselt & bewegt. Im Vordergrund steht nicht das Krieggeschehen, sondern die jungen Frauen, die sich mit Aussicht auf ein besseres Leben an die amerikanischen Soldaten verkauften, und deren Kinder (Amerasier), die oft unter schweren Bedingungen oder in Heimen aufgewuchsen. Der Autorin gelingt es, die Leben der Hauptcharaktere nachvollziehbar zu erzählen, ohne ihr Handeln zu bewerten.
Ein sehr lesenswerter Roman, der dazu anregt, mehr über die "vergessenen Kinder" zu erfahren.
Die Autorin verwebt die einzelnen Erzählstränge zu einer Geschichte, die fesselt & bewegt. Im Vordergrund steht nicht das Krieggeschehen, sondern die jungen Frauen, die sich mit Aussicht auf ein besseres Leben an die amerikanischen Soldaten verkauften, und deren Kinder (Amerasier), die oft unter schweren Bedingungen oder in Heimen aufgewuchsen. Der Autorin gelingt es, die Leben der Hauptcharaktere nachvollziehbar zu erzählen, ohne ihr Handeln zu bewerten.
Ein sehr lesenswerter Roman, der dazu anregt, mehr über die "vergessenen Kinder" zu erfahren.