Das Buch übt einen Sog aus

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soaphie Avatar

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Das frische, sommerliche Cover mit der im Wasser "schwebenden", glücklich wirkenden Frau hat mich sofort angesprochen und neugierig gemacht.
Die ersten Sätze fand ich schon sehr besonders: die Ich-Erzählerin spricht zu einem nicht anwesenden Mann, beschreibt den Moment der ersten, zufälligen Begegnung. In diesem kurzen, alltäglichen Moment muss etwas passiert sein, denn die Protagonistin beginnt, von dem fremden Mann zu träumen und sehnt sich nach seiner Nähe.
Abgesehen von diesem gleich so intensiven Einstieg in das Buch hat mir der eindringliche und lebendige Schreibstil gefallen, es gibt viel wörtliche Rede. Die Ich-Erzählerin beginnt sich in eine Traumwelt zu flüchten, in dem ihr Ehemann Thomas keine Rolle mehr spielt. Sie verstrickt sich mehr und mehr in Lügen- ich bin wie in einem Sog durch die Leseprobe geflogen!