Bissig, ehrlich

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lilith Avatar

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Ein bissiges, ehrliches Buch.
Ein Vater der nicht ein sondern zwei behinderte Söhne bekommt.
Ungeschmückt gibt er seine Gedanken wieder. Er war kein guter Vater. Es gab Gedanken, wie sie aus dem Fenster zu werfen, doch das Fenster war nicht hoch genug. Er beschreibt wie sich immer wieder Verhaltenswiesen weiderholen, wie "Wo fahren wir hin" wie das Brummgeräusch eines Autos. Eine Engelsgeduld sein nötig für diese Kinder, nur ist der Vater kein Engel.
Er wurde in eine Situation gestoßen, die er nicht erwartete, mit der kaum jemand wirklich umgehen kann.
Betretene Gesichter bei Freunden. Aber mit betretenem Gesicht zieht man keine Kinder groß, erst Recht nicht, wenn immer deutlicher wird, sie werden nie groß.
Ich hoffe dieses Buch half dem Vater. Irgendwie, sich alles von der Seele zu schreiben.
Trotz aller Bissigkeit, empfinde ich es so, als würde ihm sein erster Sohn fehlen. Der seinen Ball zu weit warf, dorthin wo ihn keiner mehr für ihn hervorholen kann.