Er hätte so gerne... 1x2 perfekte Söhne

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mianna Avatar

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Der Vater hat zwei Söhne, beide sind behindert und somit anormal. Ein Albtraum für den Vater, in seinem Wunsch nach normalen Kindern. Jean-Louis Founier schreibt in seinem Roman "Wo fahren wir hin, Papa?", von dem Leben mit Behinderung.

Wenn man das Cover des Buches und den Inhalt der Leseprobe miteinander vergleicht, fällt auf, dass gegenteilige Aussagen getroffen werden. Das Cover verspricht eine zarte Liebeserklärung an zwei behinderte Kinder, eine Hauptperson, die mit sich im "Reinen ist". Der abgebildete Teddybär verstärkt diese Annahme.

Im Gegensatz dazu, wird die Geschichte aus der Sicht eines fast depressiv wirkenden Vaters erzählt, der das schwere Schicksal, zwei behinderte Kinder zu haben nicht verkraftet und mit viel bitterem Sarkasmus, großer Traurigkeit und andererseits auffallender Sachlichkeit erzählt, wie es ihm mit den Kindern erging. Dadurch wird bewusst, weie schwer es ist, mit Behinderung in der Familie umzugehen. Die im Text vorkommenen Gefühle sind realitätsnah und gut verständlich.

Die Leseprobe hat sehr mich erschrocken, sodass ich wissen MUSS, wie der Vater zu dieser Sichtweise auf seine Söhne kommt? Ich möchte verstehen, was in ihm vorgeht. Was ist mit den Söhnen, dass er in der Vergangenheit schreibt? Und welche Rolle spielt seine Frau und die Mutter der Kinder?