Es zieht einem das Herz zusammen und den Magen auch

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jule1 Avatar

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... wenn man diese Leseprobe liest.  Ich habe gesunde Kinder, habe oft daran gedacht , wie es wohl wäre, ein behindertes Kind zu bekommen und bin dankbar, dass es nicht so gekommen ist.

So war und ist mein Leben auf jeden Fall viel einfacher verlaufen, bis hierher, denn vor einem Unfall und einer Folgebehinderung ist niemand sicher.

Gerade deshalb finde ich dieses Buch so wunderbar, obwohl das fast makaber klingt bei der beschriebenen Problematik. Aber eine Behinderung ist in unserer Gesellschaft immer noch tabuisiert und das dürfte es nicht mehr sein. Denn nicht nur allein die Sorgen und die Mehrbelastung , die man durch ein behindertes Kind hat, ist so problematisch, sondern vor allen Dingen eine Gesellschaft, die die ganze Familie beobachtet, begutachtet und negativ bewertet. Irgendetwas werden die schon falsch gemacht haben! Und in einem Land, das seine Kinder sowieso nicht besonders liebt, ist so ein Kind minderwertiges Leben. Das ist eine Haltung, die wir uns aus moralischen Gründen gar nicht leisten dürfen.

Und vielleicht ist dieses Buch ein gelungener Schritt in eine bessere Zukunft für behinderte Kinder und deren Eltern. Das wäre zu wünschen.