Geht an die Nieren ...

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pharo72 Avatar

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Die Leseprobe ist schnell gelesen, das Buch sicher auch aufgrund der Kürze und kleinen Kapitel. Jedoch wird es lange nachwirken. Diesen Eindruck bekam ich direkt mit den ersten Zeilen. Ein Vater beschreibt das Leben mit seinen zwei behinderten Söhnen. Wie kann das Schicksal derart grausam zuschlagen? Für mich persönlich sehr berührend, denn fast hätte ich das Leben mit zwei behinderten Schwestern teilen müssen. Gott oder wer auch immer hat für die Zwillinge anders entschieden.

Es ist nicht abzuschätzen, wie viel Kraft ein Mensch in so einer Situation braucht. Ganz sicher ist es auch oft unheimlich schwer, nicht mit dem Schicksal zu hadern. Der Autor beschreibt seine Lage mit unendlich viel Gefühl, aber auch ein wenig Galgenhumor. Ein Roman, den ich mir auf jeden Fall zumuten möchte, auch wenn es nicht einfach wird. Aber als Ausgleich zu diverser ChickLit-, Thriller-, Vampir- und sonstwas für Belletristik ist ein bisschen erschütternde Wahrheit vielleicht ganz gut, um den Boden unter den Füßen nicht zu verlieren.