Schonungslos

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leseratte64 Avatar

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Jeder, der sich ein Kind wünscht, wünscht sich ein gesundes, nichtbehindertes Kind. Umso härter trifft es einem, wenn sich herausstellt, dass mit dem eigenen Kind etwas nicht stimmt. Diese deprimierende Erlebnis muss Fournier mit seiner Frau zwei mal durch stehen. Beide Söhne sind geistig und körperlich Behindert. Leben in ihrer eigenen Welt. Sie werden nie mit ihrem Vater Ball spielen, Bücher lesen, Musizieren.
Fournier beschreibst sehr ehrlich und oftmals mit sehr harten und sarkastischen Worten, wie er mit dieser Enttäuschung umgeht. Wie er sich Vorwürfe macht, keine gesunden Söhne gezeugt zu haben. Ist verbittert, wenn er andere Eltern mit gesunden Kindern sieht. Fournier schreibst all das, was eigentlich nicht in die Öffentlichkeit dringt.  Es ist eine schonungslose aber ehrliche Geschichte. Und auch wenn man sich schon denken kann, dass es kein "happy End" geben wird, möchte man wissen, wie Fournier und seine Frau trotz allen Widrigkeiten ihren Alltag mit ihren zwei Söhnen meistern. Man kann nur hoffen, dass nicht nur die negativen Seiten ihrer Söhne im Mittelpunkt stehen, sondern trotzdem auch schöne Zeiten verleben durften.