Wo fahren wir hin, Papa?

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elohym78 Avatar

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"Wir brauchen uns nicht den Kopf zu zerbrechen, was einmal aus euch werden würde, denn daran gab es schon bald keinen Zweifel: nichts."

Wie schwer muß es ein Vater haben, wenn er diese Worte über seine eigenen Kinder laut aussprechend kann? Der Leseeindruck hat mich sehr berührt, aber auch schockiert. Jean-Louis Fournier berichtet in seinem Buch, wie schwer es für einen Vater ist, zwei behinderte Kinder zu bekommen. Das Leben zu meistern, auch wenn es nicht lebenswert erscheint. 100 mal am Tag die gleiche Frage wieder und wieder zu beantworten oder immer wieder einen Ball zu holen, den das Kind an eine Stelle geworfen hat, an die es garantiert selber nicht mehr dran kommt. Er beschreibt seine Engelsgeduld, obwohl er kein Engel ist. Seinen Zweifel an sich, seiner Umwelt und an Gott. Ein tief bewegendes Buch über ein Thema, was leider immer aktuell bleiben wird.