Wo fahren wir hin, Papa...zynischer Roman über ein Tabuthema

Jean-Louis Fournier greift in seinem Autobiographischen Roman ein Tabuthema auf und beschreibt hier recht schonungslos und teilweise sehr zynisch, wie seine Familie mit der Tatsache umgeht ein körperliches und geistig behindertes Kind " großziehen zu müssen."                                                                         Dabei wird sehr glaubhaft die Problematik denen sich Eltern von Behinderten Kindern stellen müssen geschildert... 

Einerseits finde ich es gut, dass J.L. Fournier aus seiner Seele keine Mördergrube macht und Schwierigkeiten hat sich mit der Ungerechtigkeit seines Schicksals abzufinden. Allerdings beschreibt er hier fast ausschließlich die negativen Aspekte im Umgang mit Behinderten und ist dadurch viel zu sehr mit sich und seinen Zweifeln beschäftigt und scheinbar nicht in der Lage den Kindern Liebe und Wärme zu vermitteln... 

Schade, dass Thema wird hier aus meiner Sicht einfach zu eindimensional aus der Sicht des Vaters erzählt...man erfährt leider fast nichts über die Gefühle der Kinder oder Mutter...