Zwiespältige Gefühle

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anne2809 Avatar

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Diese Leseprobe lässt mich ziemlich erschüttert und mit gemischten Gefühlen zurück.
Der Ich-Erzähler, Vater zweier behinderter Jungen, die im Abstand von 2 Jahren zur Welt gekommen sind, schildert ziemlich offen und schonungslos seine Gefühle.
Einerseits gut, denn es gibt nichts zu beschönigen, wie es viele Menschen angesichts solcher Behinderung mit Sätzen wie "wird alles wieder gut" oder "ist doch nicht so schlimm" oft versuchen.
Andererseits schockierend.
Unterschwellig spürt man eine große Verbitterung des Vaters angesichts dieses doppelten Schicksalsschlages.
Das hat mich sehr nachdenklich gemacht, denn bisher hatte ich immer den Eindruck, dass sich Eltern behinderter Kinder recht gut mit ihrem Schicksal "abfinden" bzw. es akzeptieren. Oder ist das alles nur Fassade?
Ich würde gern weiterlesen, vor allen Dingen auch, um zu erfahren, ob dieser Eindruck der Verbitterung sich im weiteren Verlauf des Buches bestätigt.
Oder ist die Liebe stark genug, um diese negativen Gefühle zu verdrängen?
Ich bin gespannt...