Direkt und doch einfühlsam

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Mir hat schon die Leseprobe gefallen.

 

Das Buch ist in sehr kurzen Kapiteln geschrieben, die recht zusammenhanglos aneinandergereiht wurden. Trotzdem, oder gerade deshalb- liest sich das Buch, trotz des Themas recht schön. In dem Buch werden Fragen aufgezeigt, die in mir zumindest ein "stimmt, warum ist das eigentlich so?" haben aufleuchten lassen. Warum ist es weniger tragisch, wenn ein behindertes Kind stirbt, warum darf man (nicht einmal als Vater) Witze über behinderte Kinder machen?

 

Sehr schön finde ich, dass die Hauptfigur auch die Ängste, (Selbst-)Zweifel etc. beschreibt, die man hat, wenn man nicht nur eins sondern gleich zwei behinderte Kinder hat. Von "Strafe Gottes" bis hin zu "ich bin unfähig normale Kinder zu machen" ist alles dabei. Auch Gedanken, wie ich würde ihn gern aus dem Fenster werfen, aber das würde nichts bringen wir wohnen im Erdgeschoss, finde ich wesentlich ehrlicher als immer nur zu sagen "Kinder sind ein Geschenk des Himmels"...

 

Alles in allem ein sehr gutes Buch.