Ein Vater trauert

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 Jean-Louis Fournier ist Vater von drei Kindern.Die beiden ätesten Söhne kommen behindert zur Welt.

In seinem Buch beschreibt er eigentlich sehr deutlich,was das für ihn bedeutet hat.Er rutscht dabei ab und zu ein bisschen in den Sarkasmus.Aber andererseits muss man sich auch einmal klarmachen,was es bedeutet,gleich zwei stark behinderte Kinder, sowohl körperlich als auch geistig,grosszuziehen.Jedes Elternpaar stößt mal hier und da im Laufe der Jahre an seine Grenzen.Aber was bedeutet denn Alltag mit einem behindertem Kind?

Ganz deutlich wird,was dieser Mann vermisst hat in all den Jahren,was für andere so selbstverständlich ist.

Mich hat das sehr berührt und bei allem Sarkasmus,der hier mitspielt,ist doch die große Liebe zu seinen Söhnen Mathieu und Thomas  deutlich zu spüren. 

Er beschreibt sich vor seinen Söhnen als eher schlechter Vater und macht gleichzeitig aber uns,der Gesellschaft klar,wie man sich solchen Mitmenschen gegenüber nicht verhalten soll.

Und das mag den einen oder anderen Leser jetzt vielleicht provozieren,aber ich finde,gerade sein Schreibstil macht ihn und die Kinder noch liebenswerter.

Gehen wir nicht alle gedankenlos mit solchen Begegnungen um?Wissen wir denn eigentlich,was es bedeutet von morgens bis abends die Verantwortung für zwei so kranke Kinder zu haben?Von den körperlichen Anstrengungen mal ganz abgesehen.Aber auch da hat er so einiges durchzustehen.