Hart - aber herzlich

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miamoy Avatar

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"Wo fahren wir hin, Papa?" erzählt anrührend die Geschichte eines Vaters zweier behinderter Kinder. Fournier schreibt selbst auf dem Buchdeckel, dass man normalerweise immer ein betretenes Gesicht macht, wenn man über behinderte Kinder spricht, er möchte auch zu einem Lächeln hinreißen.

Das hat er bei mir jedenfalls geschafft. Ich fand das Buch teilweise extrem lustig, teilweise richtig traurig, aber vor allem schonungslos ehrlich. Kein "Heiti-Tei", kein Geschnörksel. Einfach treffend formuliert. Mit viel schwarzem Humor. Wer über den nicht verfügt, sollte sich vielleicht nicht unbedingt auf dieses Buch einlassen, denn der wird in jedem Fall gefordert.

Ansonsten geht es einem wie dem Kindermädchen aus der Geschichte, dass wahnsinnig irritiert ist, als der Vater fragt, warum sie seine Kinder unbedingt aus dem Fenster werfen musste?! Urkomisch. Ich konnte mir den Gesichtsausdruck wirklich bildlich vorstellen.

Alles in allem eine nette, leichte, unterhaltsame Lektüre, mit viel schwarzem Humor und Ironie.