So schön, dass es weh tut.

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dear_fearn Avatar

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Meine Cousine ist hat eine Behinderung, wodurch ich oft mitbekomme, wie das Leben mit einem behinderten Menschen ist. Der Autor erzählt in "Wo fahren wir hin, Papa?" von seinem Alltag mit zwei behinderten Söhnen - als Kind bis hin zum Erwachsenenalter.

Das Buch strotzt vor lustigen Anekdoten, die so schonungslos ehrlich und teils böse-sarkastisch erzählt sind, dass das schlechte Gewissen unmittelbar nach einem herzlichen Auflachen einsetzt. So versucht einer der Jungs, sich selbst einen Pullover anzuziehen, und würgt seinen Kopf mit aller Kraft durch das Ärmelloch.

Doch das Leben besteht nicht nur aus herzlichen Geschichten, sondern hält gerade mit behinderten Kindern viel Frust bereit. Eins ist mir besonders im Hinterkopf geblieben: Die kurze Überlegung, die beiden Kinder mit dem Rasiermesser im Badezimmer allein zu lassen, und alle Probleme wären gelöst.