Amüsante Geschichte

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annabelle Avatar

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Nach über 40 Dienstjahren als Busfahrer schickt man Günter Habicht in Rente.
Günter ohne H, bitte. Das ist wichtig. Unverhofft von seiner Chefin auf einen Kaffee ins Büro gebeten – denn das gab`s noch nie – findet sich Günter Habicht am Ende des Gesprächs genauso unverhofft im Vorruhestand wieder.
Dumm nur, dass seine Frau Brigitte nach fast genauso vielen Jahren an der Kasse im Supermarkt, Altersteilzeit beantragt hat.
Und so kommt es, dass beide nun jeden Tag zuhause sind – zusammen zuhause.
Eine Situation, mit der beide zurechtkommen müssen.
Während Brigitte sich mit ihrer Freundin Doris austauschen kann und die Lösung des Problems in einem Beziehungsratgeber sucht, widmet sich Günter seinen neu entdeckten Aufgaben. Allen voran die Überwachung der Nachbarschaft.
Denn wenn jeder macht was er will, wo kämen wir denn da hin?
Falschparker, Müllsünder, Nachbarskinder auf rasenden Rollern. Nichts entgeht seinem scharfen Blick. Günter weiß alles, und vor allem besser.
Einzig mit Technik hat er nichts am Hut. Anders als ihre Nachbarin Renate Bergmann, die ständig im Internet unterwegs ist. Und auch gerne Augen und Ohren offen hält, um nichts aus der Nachbarschaft zu verpassen.

Günter Habicht ist nach Renate Bergmann die neue Figur des Autors Torsten Rohde.
Nach der Online-Oma nun der Offline-Opa.
Ich gebe zu, dass mir die Online-Oma ein Begriff ist, ich die Bücher bisher aber nicht gelesen habe. „Wo kommen wir denn da hin?“ ist die erste Geschichte des Autors, die ich gelesen habe. Der Schreibstil hat mir gut gefallen, die Geschichte ist durchaus witzig und amüsant. Doch an manchen Stellen finde ich die Handlung etwas übertrieben.
Heutige 63 -jährige sind nicht so Old School wie Günter Habicht dargestellt wird. Das würde eher auf die vorherige Generation passen.
Am Ende ist ja alles gut. Der Ratgeber kommt in den Müll. Brigitte und Günter haben neue Aufgaben gefunden.
Ich sag Sie das, wie es ist.