Günter, aber ohne H

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Ja, wo kommen wir da denn hin? Das ist die zentrale Frage, die sich
Günter Habicht, Günter aber bitte ohne ein „H“ im Namen, immer wieder und wieder stellt. Günter ist ein Frührentner, ehemaliger Busfahrer, Ordnungsfanatiker und seit seiner Rente ohne einen festen Plan. Für seine Nachbarschaft spielt er nun gerne den Fußweg- und Ordnungswärter, sehr zum Unmut seiner Frau und seiner Nachbarn. In dem Buch wird die Geschichte von Günter ab seiner Rente erzählt und die Entwicklung seines neuen Lebensweges. Die Rente stellt nämlich nicht nur einen neuen Lebensabschnitt da, sondern ist durch ganz eigene Hürden charakterisiert. Heutzutage müsse man sich schließlich mit Problemen herumschlagen. Da kämpft sich so mancher ordnungsliebender Mensch nur so durch das Leben.

Das Buch umfasst in jedem Kapitel ein anderes Thema, mal die Nachbarschaft, mal die leichte Krise mit seiner Frau, die er seit seiner Rente viel mehr zu Gesicht bekommt und mal natürlich auch das Thema Fußball.
Das Buch berichtet aus Günters Perspektive, der trocken schildert, wie er sich so als Rentner durchs Leben schlägt und wie seine Meinung und Einstellung zu den verschiedensten Themen ist.

Insgesamt finde ich das Buch leicht zu lesen und amüsant, auch wenn mir der Schreibstil und die Art und Weise von Günter Habicht manchmal einfach zu viel waren. Ich konnte fast mit den Nachbarn von Günter mitfühlen - schließlich ist so ein selbsternannter Ordnungshüter nicht immer erfreulich. Alles in allem hat mir das Buch dennoch recht gut gefallen. Eine leichte Unterhaltung für zwischendurch. Zudem eine Geschichte, in welche man sich schnell wieder einliest, sollte man das Buch einmal für eine Weile aus der Hand legen.