Wozu wir fähig sind

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conny bee Avatar

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Zu Beginn dauert es etwas bis man in der Geschichte angekommen ist. Beim Prolog wird ein Teil des Geschehens vorweg genommen und es sind einfach viele Charaktere im Buch vertreten, die man erst Mal zueinander sortieren muss. Hat man sich jedoch mal in die Clique eingefühlt, wartet einiges an Spannung. Es stellen sich einem viele Fragen, denn obwohl man das meiste aus der Sicht von Leonora liest, weiß man lange nicht was Sie und Alexander vorhaben.


Stück für Stück werden Hintergrundinformationen und Zusammenhänge preisgegeben, die einen doch immer wieder wundern lassen wozu Menschen fähig sind. Während eine Offenbarung sich eher früh aufdrängt und keine Überraschung birgt, schockierte mich das andere "Geheimnis" doch sehr am Ende. Das Buch zeigt deutlich, welche Entwicklungen egoistische Entscheidungen nach sich ziehen können und was Freundschaften ausmachen sollte. Man wird mit keinem der Charaktere wirklich warm, was für mich als Leser auch eine neue Erfahrung war, denn der Ausgang für die Einzelnen war mir nicht wichtig, sondern die Tragik des Gesamtbildes.

Die ca. 250 Seiten verfliegen schnell und lassen einen mit einem mulmigen Gefühl zurück.


Fazit

Das Buch liest sich spannend und macht nachdenklich.

Wer einen kurzen Thrill mit Tiefe sucht, ist hier glaube ich gut aufgehoben.