Wenn man hier durch die Leseproben stöbert, hat man Erwartungen, ist neugierig, rechnet mit Bekanntem, hofft auf magische Momente und Überraschungen. Die Leseprobe von XY HAT mich überrascht (das HAT ist bewusst in Versalien).
Der erste gute Eindruck ist das Dürrenmatt-Zitat zu Beginn. Ich mag so etwas, es ist ein Gedanke, der für diese Geschichte Gültigkeit hat, aber auch im Alltag sehr treffend ist. Selbst die Widmung war ein kleiner magischer Moment vor der eigentlichen Geschichte. "Für Nina, in dieser Welt
und für meine Mutter, in der anderen" Mir gefällt das.
Dann die Geschichte selber - der Anfang anders als erwartet. Kein klassischer Thriller-Anfang. Auch anders als nach den beiden erwähnten Details. Die Schilderung einer winzigen Dorf-Gemeinschaft. Eigentlich mag ich so winzige Orte nicht, zu still, zu langweilig vielleicht. Doch die Art, wie die Geschichte erzählt ist, hat Tempo. Es ist eine Geschichte, die mich (was nicht allzu oft der Fall ist), direkt zum Vorlesen animiert, eine Geschichte, die ich mir gut intensiv erzählt als Hörbuch vorstellen kann (auch wenn ich sehr, sehr selten Hörbücher höre, weil ich in der Regel lieber selber lese).
Es gibt Nähe - durch die Ich-Erzähler-Perspektive. Die Einsamkeit, die Gewohnheit des Dorfest wird durchbrochen. Der Schlitten, der sonst jeden Tag mit Beppe Formento und seiner Touristengruppe eintrifft, erscheint leer im Ort. Unruhe bricht aus, es ist klar, der Frieden ist vorbei, denn das Pferd, das den Schlitten zog, wirkt zutiefst entsetzt und verstört, auf fast schon menschliche Weise.
Dann ist da noch eine Geschichte, die der Giovanna, Super-G-Fahrerin. Vor 15 Jahren hat sie sich beim Brotschneiden fast einen Finger abgetrennt, geblutet, ohne Ende. Jetzt wacht sie auf - und ihre Wunde von damals blutet erneut wie verrückt. Ist die Narbe aufgebrochen? Ist etwas anderes passiert.
Es wirkt unklar, ob es eine Ich-Erzählerin (Giovanna) ist oder ob es zwei sind. Für zwei spricht, dass es Andeutungen gibt, dass im Dorf, nach dem Schlittenzwischenfall, das Ich ein Er ist.
Drei Menschen brechen auf, um Beppe und seine Gruppe zu suchen. Sie finden den Eisbaum - der plötzlich rot ist. Ein Gag von Beppe um seine Dorfgemeinschaft und die Touristen zu überraschen? Nein. Es ist unglaublich - dreizehn Menschen sind tot.
Normalerweise mache ich es nicht, normalerweise lese ich selten die Inhaltsangaben eines Buches. Aber in diesem Fall habe ich nachgeschaut. Und das hat meine Erwartungen gesteigert. Ich würde mich daher sehr über ein Testleseexemplar freuen!
Der erste gute Eindruck ist das Dürrenmatt-Zitat zu Beginn. Ich mag so etwas, es ist ein Gedanke, der für diese Geschichte Gültigkeit hat, aber auch im Alltag sehr treffend ist. Selbst die Widmung war ein kleiner magischer Moment vor der eigentlichen Geschichte. "Für Nina, in dieser Welt
und für meine Mutter, in der anderen" Mir gefällt das.
Dann die Geschichte selber - der Anfang anders als erwartet. Kein klassischer Thriller-Anfang. Auch anders als nach den beiden erwähnten Details. Die Schilderung einer winzigen Dorf-Gemeinschaft. Eigentlich mag ich so winzige Orte nicht, zu still, zu langweilig vielleicht. Doch die Art, wie die Geschichte erzählt ist, hat Tempo. Es ist eine Geschichte, die mich (was nicht allzu oft der Fall ist), direkt zum Vorlesen animiert, eine Geschichte, die ich mir gut intensiv erzählt als Hörbuch vorstellen kann (auch wenn ich sehr, sehr selten Hörbücher höre, weil ich in der Regel lieber selber lese).
Es gibt Nähe - durch die Ich-Erzähler-Perspektive. Die Einsamkeit, die Gewohnheit des Dorfest wird durchbrochen. Der Schlitten, der sonst jeden Tag mit Beppe Formento und seiner Touristengruppe eintrifft, erscheint leer im Ort. Unruhe bricht aus, es ist klar, der Frieden ist vorbei, denn das Pferd, das den Schlitten zog, wirkt zutiefst entsetzt und verstört, auf fast schon menschliche Weise.
Dann ist da noch eine Geschichte, die der Giovanna, Super-G-Fahrerin. Vor 15 Jahren hat sie sich beim Brotschneiden fast einen Finger abgetrennt, geblutet, ohne Ende. Jetzt wacht sie auf - und ihre Wunde von damals blutet erneut wie verrückt. Ist die Narbe aufgebrochen? Ist etwas anderes passiert.
Es wirkt unklar, ob es eine Ich-Erzählerin (Giovanna) ist oder ob es zwei sind. Für zwei spricht, dass es Andeutungen gibt, dass im Dorf, nach dem Schlittenzwischenfall, das Ich ein Er ist.
Drei Menschen brechen auf, um Beppe und seine Gruppe zu suchen. Sie finden den Eisbaum - der plötzlich rot ist. Ein Gag von Beppe um seine Dorfgemeinschaft und die Touristen zu überraschen? Nein. Es ist unglaublich - dreizehn Menschen sind tot.
Normalerweise mache ich es nicht, normalerweise lese ich selten die Inhaltsangaben eines Buches. Aber in diesem Fall habe ich nachgeschaut. Und das hat meine Erwartungen gesteigert. Ich würde mich daher sehr über ein Testleseexemplar freuen!