XY

Ungewöhnlich

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lialuna Avatar

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"Der Efeu kann nicht höher klettern als der Baum, der ihn trägt" sagt eine der Figuren dieses Buches. Genauso wenig kann eine gute Idee für einen Thriller mehr werden als der Autor aus ihr macht. Der Klappentext und Pressestimmen versprechen ein außergewöhnliches Buch. Von "einer philosophische Reise in die Grenzgebiete unseres Verstandes" ist gar die Rede. Nach der kurzen Leseprobe kann ich mich diesen Urteil (noch?) nicht anschließen.

Die nicht ganz gewöhnliche Erzählweise mit zwei sich abwechselnden Ich-Erzählern gefällt mir. Sandro Veronesi ist in der Lage seinen Schreibstil den Personen in seinem Buch anzupassen. Dies scheint mir bis zur Seite 32, auf der diese Leseprobe ja leider endet, ein gute Grundlage für einen Thriller zu sein, der sich aus der breiten Masse hervorheben könnte. Ob der Autor allerdings über 380 Seiten damit überzeugen kann, ist für mich noch ungewiss.

Postiv hervorheben sollte man sicher noch das gelungene Cover, einfach und ansprechend. Ich hätte dieses Buch in der Buchhandlung sicher in die Hand genommen. Ob ich es auch bis zur letzten Seite nicht mehr aus ebendieser lege, würde ich gerne herrausfinden.