XY

wunderschön erzählt

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c-bird Avatar

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Wahrlich beeindruckt war ich von den ersten Zeilen der Leseprobe. Die Beschreibung des Dorfes und der Menschen, die dort leben waren meisterhaft. Ein ruhiger Erzählstil, fast poetisch, der so detailliert ist, das man sich fast wie ein Mitglied des 42-Seelendorfes fühlt.

Ein Wintertag wie jeder andere. Wie immer kommt der Schlitten des Beppe Formento im Dorf an. Doch dieses Mal ohne eine Menschenseele darin. Das Entsetzen ist groß. Was ist geschehen?

Eine kleine Gruppe macht sich auf die Suche und gelangt schließlich an den Schauplatz eines grauenvollen Verbrechens.

Unterbrochen wird die Handlung nur durch einen zweiten Handlungsstrang. Bei der jungen Ärztin Giovanna bricht plötzlich eine 15 Jahre alte Narbe wieder auf und blutet. Noch ganz mit der Ursachenklärung und sich selbst beschäftigt, lenkt ein Telefonanruf ihre Aufmerksamkeit auf das Verbrechen.

Zwei Erzähler, jedes Mal aus der Ich-Perspektive. Sehr spannend geschrieben. Ein Buch, das man nicht auf die Schnelle durchlesen sollte, sondern besser eintauchen in die mysteriöse Welt, die Veronesi hier geschaffen hat.