XY

Elffacher unerklärlicher Mord

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gina_76 Avatar

Von

 

 

Das kleine Dorf Borgo San Giuda liegt in völliger Einsamkeit. 74 Häuser mit 42 Einwohnern. Jeder kennt und hilft jedem. Immer um die gleiche Urzeit kommt eine Kutsche mit Touristen und Lebensmitteln. Immer läuft alles nach dem Selben Muster ab. Nur an einem Tag ändert sich die Welt. Nichts ist wie es vorher war. Die Kutsche kommt leer in dem kleinen Bergdorf an. Das Pferd völlig verstört, nass geschwitzt und mit einem Ausdruck im Gesicht als hätte es den Teufel gesehen.

 

2 Dorfbewohner und der Pfarrer machen sich auf den Weg und verfolgen die Kutschfahrt zurück. Was sie auffinden ist grausam und unvorstellbar. Ein mit Blut vereister Baum und elf verstümmelte Leichen, welche Gott sei dank mit Schnee bedeckt sind. Jeder wurde auf eine andere Art getötet. Herzinfarkt, Vergewaltigung, Enthauptung, Haiattacke usw. Nichts passt zusammen. Die Polizei ist Ratlos, darum teilen sie den Reportern mit , es hätte alles mit einem Attentat einer Terrorgruppe zu tun. Die Akten in der Gerichtsmedizin werden gefälscht und die Leichen enthauptet. Damit wenigstens etwas zusammenpasst.

 

Zeitgleich wacht eine Psychologin in ihrem blutverschmierten Bett auf. Ihre Narbe, welche sie sich vor 15 Jahre als Junge Sportlerin beim Brotschneiden zugezogen hat , bricht plötzlich auf und sie steht kurz vor dem Verbluten. Alles ist sehr merkwürdig.

 

Das Buch ist in der Ichform geschrieben und handelt von 2 Personen welche abwechselnd ihre Eindrücke und Geschichte erzählen. Die eine ist eine Psychologin die sehr analytisch und mit vielen Fachausdrücken schildert. Die andere ist der Dorfpriester welcher sehr weltlich und Sachlich seine Gedanken und Eindrücke erzählt. Beides aber leider sehr langatmig.

 

Das Buch ist recht schwierig zu lesen, kein Buch für die Bahn zwischendurch. Es fängt sehr spannend an und ebbt dann leider auch sehr stark ab. Auf dem Buchcover steht, es ist wie ein reißender Strom. Ich finde es fängt wie ein reißender Strom an und fließt dann aber eher zäh wie Sirup durch die Landschaft. Es fängt wie ein toller Thriller an und endet in einem schlechten Akte X Roman.

 

Ich habe mir mehr davon erwartet und hätte das Buch oftmals fast weggelegt. Mir hat der Inhalt des Buches nicht gefallen, aber jeder sollte sich am besten selber einen Eindruck verschaffen, da die Geschmäcker ja bekanntlich verschieden sind. Für Akte X Liebhaber ist das Buch sicherlich gut gelungen.