Ein wunderbarer Auftakt - nicht nur für Götterliebhaber!

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gletscherwoelfchen Avatar

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Der junge Zane Obispo lebt gemeinsam mit seiner Mutter, seinem Onkel Honda sowie seiner dreibeinigen Hündin Rosie in der Wüste von New Mexico. Seitdem er von seiner Mutter zu Hause unterrichtet wird, führt er ein recht entspanntes und angenehmes Leben, es gibt - auf Grund seines Humpelns - keinen Ärger mehr mit anderen Kindern. Aber all das ändert sich, als er auf Brooks trifft, die ihm erklärt, dass er ein Gottgeborener sein und er eines Tages den Gott des Todes, der Finsternis und der Zerstörung freilassen solle...

Die Idee hinter der Geschichte, ein Jugendlicher, welcher sich gegen die Götter stellt, ist sicherlich nicht komplett neu - begeistern konnte sie mich trotzdem. Gerade durch Rick Riordans ausführliches Vorwort zu Beginn des Buches liegt der Vergleich mit seiner Reihe rund um Percy Jackson nahe. Da ich sie jedoch nicht gelesen habe, kann ich dies nicht ausführlich beurteilen.

Der Schreibstil von J.C. Cervantes ist sehr angenehm zu lesen. Gerade für jugendliche Leser ganz gemäß der Altersempfehlung sollte der Stil der Autorin optimal sein. Ich persönlich schnell in den Lesefluss gekommen und konnte schon bald nicht mehr mit dem Lesen aufhören.

Das liegt, neben dem tollen Schreibstil, auch an der spannenden Geschichte, welche sich hinter dem Buch versteckt: Der Weltenaufbau wirkte sehr authentisch, die einzelnen Götter wurden gut herausgearbeitet und einzelne magische Elemente kamen wunderbar zur Geltung. Ganz besonders hervorheben möchte ich an dieser Stelle jedoch die phänomenale Spannungskurve. Seite für Seite steigt diese rasant an und hält den Leser förmlich gefangen, sodass ich die knapp 500 Seiten binnen weniger Tage ausgelesen habe.

Dazu beigetragen haben auch die interessanten Charaktere, allen voran natürlich der Protagonist Zane. Er war mir von Anfang an sympathisch und er ist mir binnen weniger Momente wirklich ans Herz gewachsen. Für seine 14 Jahre erschien diese Figur mir sehr authentisch gezeichnet und ich mochte die Mischung aus Naivität, Humor aber auch Mut sehr gerne.
Ebenso mutig war aber auch Zanes Hündin Rosie. Sie stand ihrem Freund stets zur Seite und auch sie hat sich in mein Herz geschlichen.

Ein nettes Extra waren für mich übrigens sowohl das Glossar am Schluss, in dem noch einmal alle Götter aufgelistet und zusammengefasst wurden, sowie die Leseprobe zum folgenden Band, die definitiv Lust auf mehr gemacht hat.

Ich freue mich schon sehr darauf - gerade weil der erste Band mich so begeistern konnte. Eine große Leseempfehlung, gerade für Jugendliche, die viel Wert auf Spannung legen!
5/5 Sterne