Jugendlicher Leichtsinn gegen übermächtige Maya-Götter

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Der Teenager Zane Obispo lebt mit seiner Mutter und seinem Onkel in der Wüste von New Mexico. In seiner Freizeit liebt er es mit seiner Hündin Rosie den erloschenen Vulkan, "die Bestie", zu erkunden. Außerdem arbeitet er, um für Rosies Futter aufzukommen, bei seiner Nachbarin Miss Cab, der Telefonhellseherin.
Um sein Problem (die unterschiedliche Länge seiner Beine) zu überspielen verwendet er zum Gehen einen Stock. Auf seiner neuen Schule lernt er Brooks kennen die ihm von der Prophezeiung des Feuers erzählt.
Danach geht alles ganz schnell...
Nun ist es seine Mission, das Gleichgewicht des Universums wiederherzustellen und dadurch unsere Welt vor dem Untergang zu bewahren.
Und die Reise beginnt.

Das Cover ist wirklich eine Augenweide, es lädt zum Lesen und Träumen ein.

Als kleines Gadget werden "Maya-Zahlen" zur Kapitelnummerierung eingeflochten, natürlich mit arabischem Äquivalent.
Außerdem ist ein kleines Glossar angehängt, mit kurzer Charakteristik der einzelnen Maya-Götter, Maya-Wesen und Göttinnen die in die Geschichte passen.
Insgesamt sehe ich die spannende Chance vertan, uns in die komplexe Götterwelt der Maya einzuführen.

Cool finde ich die Idee der Autorin die alten Götter in die Gegenwart zu transferieren.
Cervantes widmet dem Buch "Allen, die das Gefühl haben, dass sie nicht richtig dazugehören." Ich bin mir jedoch nicht komplett sicher, wie dieses Buch bei dieser Zielgruppe ankommt. Fiebern sie mit Zane mit, oder sind sie in erster Linie verärgert, weil sie wissen dass nicht jedem so viel Glück zuteil wird und man sich von Zane (außer Mut und Treue) kaum Eigenschaften oder Fähigkeiten abschauen kann, die man im wahren Leben gebrauchen kann.
Ansonsten ist das Buch durchaus spannend und besitzt Charaktere, die einem ans Herz wachsen.

Es ist zwar das erste Buch der Reihe "Zane gegen die Götter", man kann es aber durchaus auch als eigenständiges Buch lesen.