Percy Jackson, is that you?

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lacastra Avatar

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Welche Götter- und Sagenwelten hat Rick Riordan denn noch nicht ausgeschlachtet? Die der Griechen? - Check. Ägypter? - Check. Germanen? - Check.
Hmm Maya? - ah da geht noch was. Jedoch überlässt Rick Riordan die eher unbekannteren Mythen anscheinend nun anderen Autoren und drückt dem Ganzen dann im Nachhinein nur sein Gütesiegel auf.

Aber nun mal zum Positiven, zumindest ist die Kultur und Mythologie der Maya noch nicht so ausgelutscht wie beispielsweise das griechische Pantheon oder die nordischen Sagenwelt (ich denke spätestens wenn Marvel einen Superhelden wie Thor oder Herkules aus der Mythologie entleiht, ist diese vollends im Mainstream angekommen).
Hier hat man als Liebhaber von alten Mythen also schonmal ein relativ unverbrauchtes Setting und man kann nebenbei wirklich noch was lernen, wenn man nicht gerade Professor für Maya-Kultur ist.

Von der Geschichte indes braucht man allerdings keine erzählerischen Quantensprünge zu erwarten, das Setting mag zwar anders sein, aber die altbewehrte Formal bleibt grundlegend gleich, der Außenseiter der mit den Göttern in Berührung kommt und über Umwege schließlich die Welt retten muss. Natürlich bekommt er zwischendurch noch den ein oder anderen Sidekick an die Seite gestellt und den ein oder anderen Bösewicht entgegengestellt, frei nach dem Motto: Never chance a running System.

Jeder der sich daran nicht stört bekommt meines Erachtens aber dann doch eine Geschichte geboten, die das Rad zwar nicht neu erfindet, jedoch durchaus Spaß macht und zu unterhalten weiß, definitiv auch bzw. gerade ein jüngeres Publikum.
Wer also Percy Jackson, Magnus Chase und Co. mag und genau nach Büchern aus dieser Sparte sucht, der kann hier absolut nichts falsch machen und wird sich auch gut unterhalten fühlen.