Umsetzung trotz interessanter Thematik nicht überzeugend.

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blubbiandshiro Avatar

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Also, wenn Rick Riordan dieses Buch empfiehlt, muss es doch gut sein. Ich liebe nämlich seine Bücher über die verschiedenen Mythologien und hege deshalb große Erwartungen bezüglich dieses Buches. Denn die Kultur der Mayas ist doch nicht allzu bekannt bzw. ich habe davon noch nicht wirklich etwas gelesen. Auch wenn ich mich sehr auf das Lesen gefreut habe, lag das Buch doch einige Zeit nur in meinem Zimmer und sah schön aus. Ich konnte mich einfach nicht dazu aufraffen, es anzufangen. Die Gründe sind mir nicht so wirklich klar, aber nach Beenden des Buches, naja, wenn man das denn so nennen kann, weiß ich weshalb. Aber beginnen wir von vorne.
Das Vorwort von Rick Riordan ist super! Es weckt die Vorfreude und Neugier des Lesers bzw. der Leserin und verrät einiges, aber nicht alles. Es könnte der perfekte Klappentext sein, wenn der Text nicht so lang wäre. 😉 Aber das erhöht natürlich meine Erwartungen noch mehr. Es muss also toll werden, ansonsten…
Zane ist ein ungewöhnlicher Protagonist. Die Gesellschaft würde ihn als seltsamen Außenseiter einstufen, der sich prima als Mobbingopfer eignet. Und so ist Zanes Leben nicht gerade ein Zuckerschlecken. Er ist bestürzt, als er nach einem Jahr Hausunterricht plötzlich wieder an eine Schule soll, an eine private sogar! Oh nein, das wird wieder eine Tortur werden. Was kann er denn dafür, dass sein eines Bein zu kurz ist und er deswegen humpelt? Wollte er so auf die Welt kommen? Nein, aber Kinder und Jugendliche sind ziemlich gemein, was Andersartigkeiten angeht und so beginnt auch Zanes neues Schuljahr nicht gerade toll. Dabei wollte seine Mutter doch nur das Beste für ihn. Er solle sich doch Freunde in seinem Alter suchen. Mehr soziale Kontakte knüpfen. Gut gemeint, aber schwierig umzusetzen. Dabei gibt sich Zane größte Mühe.
Naja, und da gibt es noch eine Prophezeiung, von der Zane nichts wusste, aber die sein Leben entscheidend auf den Kopf stellen wird. Denn plötzlich wird die Mythenwelt der Mayas, von der er immer so fasziniert war, bittere Realität. Er kann es nicht glauben. Soll er sich freuen oder lieber Angst haben? Von einem auf den anderen Tag wird er in die Machtkämpfe der Götter hineingezogen und muss sich auf einen Kampf gegen Gut und Böse einstellen. Denn da ist auch noch die Frage nach seinem Vater…
Ich muss ehrlich gestehen, dass mich das hier kaum begeistern konnte. Ich habe das Buch nach dem 19. Kapitel abgebrochen und schon vorher viel überflogen. Obwohl ich mich wirklich sehr gefreut habe, mehr über die mythische Welt der Mayas zu erfahren, konnte mich die Umsetzung irgendwie nicht mitreißen. Das finde ich wirklich sehr schade, aber so ist das eben. Meine Erwartungen waren anscheinend zu hoch. Ich bin wirklich sehr enttäuscht. ☹

♥♥ von ♥♥♥♥♥